Weihrauch Nebenwirkungen und Wechselwirkungen
Seit Jahrhunderten wird insbesondere der indische Weihrauch Boswellia serrata bereits als Heilmittel eingesetzt, um zum Beispiel Arthritis zu behandeln. Der indische Weihrauch und das entsprechende Weihrauchextrakt werden von Experten als „wahrscheinlich sicher“ angesehen, bei einer oralen Einnahme von bis zu 6 Monate. Bei einer Applikation auf die Haut wird hingegen empfohlen die Verwendungsdauer auf 30 Tage zu beschränken, Experten bezeichnen die lokale Behandlungsmethode auf der Haut mit „vielleicht sicher“. Für gewöhnlich kommt es bei der Einnahme bzw. Anwendung von Weihrauchharz des Boswellia serrata Baumes nicht zu Nebenwirkungen. Bisher bekannte Nebenwirkungen sind allerdings beispielsweise: Magenschmerzen, Übelkeit, Durchfall, allergische Reaktion oder Kontaktdermatitis. Über die Anwendungssicherheit von Boswellia serrata bei Schwangeren und Stillenden ist bisher wenig bekannt. Generell sollte vor der Einnahme oder Verwendung von Weihrauch oder Weihrauchextrakt ein fachkundiger Arzt zu Rate gezogen werden.[22] [23]
Weihrauchextrakt kann in Verbindung mit Ibuprofen, Aspirin oder anderen Nicht-steroidalen Entzündungshemmern (NSAID) zu Wechselwirkungen führen.[24]
Welche Produkte und Dosierung?
Die verschiedenen Heilkräuter-Produkte unterscheiden sich zum Teil erheblich voneinander hinsichtlich der enthaltenen Inhaltstoffe und Wirkstoffe. Allgemein wird daher empfohlen sich an die jeweiligen Hersteller-Angaben zu halten und vor jeder Heilkräuter-Therapie einen Arzt zu konsultieren. Die Arthritis-Foundation empfiehlt beispielsweise 300-400mg Boswellia serrata Extrakt (mit 60% Boswelliasäuren) 3x täglich oral einzunehmen. Es kann jedoch erforderlich sein, dass die persönliche Dosierung zur Behandlung einer spezifischen Erkrankung geringer oder höher sein sollte (z.B. bei einer entzündlichen Darmerkrankung).[25]
Wie lange sollte man Weihrauchextrakt zu sich nehmen?
Die Dauer der Heilkräuter-Therapie sollte für einen optimalen Erfolg mit einem fachkundigen Arzt abgesprochen werden. Wie bereits unter dem Punkt „Nebenwirkungen“ beschrieben wird allgemein empfohlen eine orale Einnahme auf höchstens 6 Monate und eine lokale Applikation auf maximal 30 Tage zu beschränken.[26]