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Vitamin K – Nahrungsergänzungsmittel

Das Vitamin K ist in den meisten Multivitamin- und Multimineralpräparaten enthalten. Außerdem ist es als separates Nahrungsergänzungsmittel im Handel erhältlich, welches ausschließlich das Vitamin K enthält sowie in Kombinationsprodukten, mit anderen Vitaminen und/oder Mineralien (wie z.B. Vitamin D, Magnesium und/oder Calcium). In den Nahrungsergänzungsmitteln findet man das Vitamin K für gewöhnlich in den Formen Phyllochinon (Vitamin K1), Phytonadion (synthetische Form von Vitamin K1) oder Vitamin K2 (als MK-4 oder MK-7). Bezüglich der Bioverfügbarkeit der unterschiedlichen Formen liegen nur wenige Daten vor. Laut einer Studie von L.J. Schurgers et al., zum Vergleich von synthetischem Vitamin K1 und MK-7, sind allerdings sowohl das Vitamin K1 in Form von Phytonadion als auch das Vitamin K2 in Form von MK-7 in Nahrungsergänzungsmitteln gut für den Körper resorbierbar. Das MK-7 wies dabei eine längere Halbwertszeit auf.

Ergänzend dazu sei erwähnt, dass das synthetisch hergestellte Menadion (auch bekannt als Vitamin K3) in früheren Laborstudien zum Einsatz kam (in den 80ern und 90ern). Allerdings wurde inzwischen nachgewiesen, dass das Menadion Leberzellen schädigt. Demzufolge wird es nicht mehr in Nahrungsergänzungsmitteln oder angereicherten Lebensmitteln verwendet.[1] [2]

Typische Dosierung von Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin K

Bisher gibt es nicht genügend wissenschaftliche Berichte, um die empfohlene Dosierung für Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin K zu bestimmen. Stattdessen werden, wie bereits zuvor erwähnt, tägliche angemessene Aufnahmemengen empfohlen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung schlägt allerdings eine Höchstmenge von 80µg je Tagesdosis bei Vitamin K-Nahrungsergänzungsmitteln vor und empfiehlt vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin K Rücksprache mit einem Arzt zu halten, insbesondere dann, wenn gerinnungshemmende Medikamente eingenommen werden. Diese vorsichtige Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung beruht unter anderem darauf, dass bereits 10µg Vitamin K2 eine gerinnungshemmende Therapie bzw. dessen Therapieerfolg negativ beeinflussen können. Im Handel sind allerdings Vitamin K-Präparate mit einer Dosierung von (häufig verwendeten) 100µg oder 200 µg Vitamin K als Tagesdosis, bis hin zu Präparaten mit sehr hochdosierten 2.700µg Vitamin K als Tagesdosis, erhältlich.[3] [4]

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Quellen:

[1] O.V.: Vitamin K. Fact Sheet for Health Professionals. National Institutes of Health. Office of Dietary Supplements. Abgerufen auf: ods.od.nih.gov
[2] Leon J. Schurgers (2006): Vitamin K-containing Dietary Supplements: Comparison of Synthetic Vitamin K1 and Natto-Derived menaquinone-7.
[3] O.V.: Vitamin K. Dosing. Natural Medicines Comprehensive Database Consumer Version. WebMD. Abgerufen auf: www.webmd.com
[4] O.V.: Vitamin K-Produkte – was ist sinnvoll? Verbraucherzentrale. Abgerufen auf: www.verbraucherzentrale.de

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