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Teufelskralle (Harpagophytum)

Die Teufelskralle ist eine im südlichen Afrika beheimatete Pflanzengattung der Sesamfamilie. Hauptsächlich kommt sie in Namibia, Botswana und der Kalahari-Region des nördlichen Kaps in Südafrika vor. Bekannt ist sie aber auch unter dem botanischen Namen Harpagophytum, sowie den Namen Greiferpflanze oder Holzspinne. Im Griechischen bedeutet der Name Harpagophytum „Hakenpflanze“. Den gemeinsamen Namen Teufelskralle verdanken die Pflanzen dabei dem außergewöhnlichen Aussehen ihrer Früchte, die mit Haken bedeckt sind. Diese Haken sollen an Tieren befestigt werden, um die Samen zu verbreiten. Anzumerken sei allerdings, dass den Namen Teufelskralle auch mehrere nordamerikanische Pflanzenarten der Gattung Proboscidea und bestimmte Pisonia-Arten tragen.  Die Anwendung der Teufelskralle im Sinne der Ethnopharmakologie stammt ebenfalls aus dem südlichen Afrika.

In der Naturheilkunde werden vor allem die Knollen und Wurzeln der Teufelskralle (Harpagophytum procumbens und Harpagophytum zeyheri) zur Herstellung von Medikamenten verwendet, die unter anderem zur Linderung von Schmerzen angewendet werden. Neben der Verwendung der Pflanze, werden aber auch Extrakte, wie das Harpagosid, in der Naturheilkunde als pflanzliches Arzneimittel eingesetzt.

Pharmakologischen Eigenschaften der Teufelskralle

Ihre pharmakologischen Eigenschaften verdankt die Pflanze den in ihr enthaltenen Chemikalien, die Entzündungen und Schwellungen, sowie die hieraus resultierenden Schmerzen lindern können. Zu diesen Chemikalien zählen zum Beispiel die in der Pflanze enthaltenen Iridoidglykoside (hauptsächlich das Iridoidglykosid Harpagosid), welche über eine entzündungshemmende Wirkung verfügen.

Darüber hinaus zeigen manche (aber nicht alle) Studien, dass Iridoidglykoside über antioxidative Wirkungen verfügen. Dies sind zugleich die Gründe, weswegen Teufelskrallenpräparate als wirkungsvolles Heilmittel für diverse Erkrankungen angesehen werden. Teufelskrallenpräparate können z.B. in Form von Kapseln, Tabletten, Teufelskrallen-Wurzel-Pulver, hochdosiertem Extrakt (mit besonders viel Harpagosid), gemahlener Pflanze, Tee oder Salben bzw. Pflege-Gel käuflich erworben werden.

Positive Wirkungen der Pflanze wurden in der klinischen Forschung insbesondere bei der Behandlung von Rückenschmerzen und Arthrose festgestellt. Aber auch bei Arteriosklerose, Arthritis, Gicht, Muskelschmerzen (Myalgie), Fibromyalgie, Sehnenentzündung, Brustschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Sodbrennen, Fieber, Migräne-Kopfschmerzen, Geburtsschwierigkeiten, Menstruationsbeschwerden, allergischen Reaktionen, Appetitlosigkeit sowie Nierenerkrankungen und Blasenerkrankungen wird Teufelskralle eingesetzt. Darüber hinaus wird diese Heilpflanze auch auf die Haut aufgetragen, z.B. bei Verletzungen oder anderen Hautproblemen. Mehr über die Wirkung, Anwendungsgebiete, Nebenwirkungen und Dosierung der Teufelskralle erfahren Sie auf den nächsten Seiten.1 2 3

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Quellen:

[1] Wikipedia-Autoren. Wikipedia-Eintrag zu Harpagophytum. Abgerufen auf: en.wikipedia.org
[2] O.V.: Devil’s Claw. WebMD. Natural Medicines Comprehensive Database Consumer Version. Abgerufen auf: www.webmd.com
[3] Makayla Meixner (2018): Devil’s Claw: Benefits, Side Effects and Dosage. Healthline Media. Abgerufen auf: www.healthline.com

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