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Was ist S-Adenosylmethionin, wofür ist es im Körper verantwortlich?

Seit der Entdeckung von S-Adenosylmethionin (abgekürzt als SAM oder AdoMet) im Jahr 1953, durch den Forscher G. L. Cantoni berichten medizinische Forschungsarbeiten darüber, dass SAM über die klinische Wirksamkeit verfügt selbst medizinisch scheinbar hoffnungslose Zustände zu lindern. Studien belegen ferner die Wirkung von S-Adenosylmethionin unter anderem als Antidepressivum, zur Verbesserung der Symptome bei Arthrose und zur Verringerung der Schmerzen bei Fibromyalgie. Darüber hinaus wurde dokumentiert, dass SAM sogar altersbedingte Hirnerkrankungen verbessern kann und besonders wichtig für die Gesundheit der Leber ist. Außerdem wird SAM in der Forschung als sicher und effektiv eingestuft.[1]

Doch was genau ist S-Adenosylmethionin? In den Zellen unseres Körpers entsteht das Molekül S-Adenosylmethionin aus der Aminosäure Methionin durch eine Reaktion mit Adenosintriphosphat (ATP). Alternativ kann es aber auch im Labor hergestellt werden. SAM ist zudem der wichtigste Methylspender für den Menschen, aus der Gruppe der Methylgeber, wozu z.B. auch Cholin zählt.

Im Körper ist SAM für zahlreiche biologische Funktionen erforderlich, unter anderem für die Bildung, die Aktivierung oder dem Abbau von Chemikalien, Hormonen (z.B. der Synthese von Melatonin), Proteinen und Phospholipiden sowie bestimmten Arzneimitteln. Es ist beispielsweise auch an der Produktion von Glucosamin beteiligt. Aufgrund der biochemischen Eigenschaften von S-Adenosylmethionin wird es in der Medizin in vielen Bereichen als Arzneistoff/Wirkstoff eingesetzt, aber auch als Nahrungsergänzungsmittel ist S-Adenosylmethionin wohlbekannt.

Angewendet wird es insbesondere bei der Behandlung von Depressionen, Arthritis, Arthrose und Lebererkrankungen, aber auch bei vielen anderen Erkrankungen und Missständen (siehe Anwendungsgebiete für mehr Informationen). In seinem Wirkmechanismus entscheidet es sich wesentlich von der Serotonin-stimulierenden Aminosäure 5-HTP und dem bekannten Glucosamin und Chondroitin, da es sowohl Arthrose, Arthritis und Depressionen gleichzeitig bekämpft und zudem die Produktion von Antioxidantien anregt.[2] [3] [4]

Wenn der S-Adenosylmethionin-Spiegel im Körper zu niedrig ist

Wenn der Körper S-Adenosylmethionin nicht effizient produzieren kann, wirkt sich dieser Umstand nachteilig auf die Produktion von anderen, für den Körper essenziellen biochemischen Substanzen, aus. Eine unzureichende Produktion von SAM kann daher oft zu schrecklichen degenerativen Erkrankungen führen. Laut Experten wird ein niedriger SAM-Spiegel im Körper mit Problemen bei der Aufrechterhaltung der gesunden Knorpel- und Gelenkfunktion in Verbindung gebracht, was zu Arthrose führen kann.

Darüber hinaus ist bekannt, dass ein niedriger SAM-Spiegel zu Stimmungsschwankungen, den Verlust von mentaler Energie und einer Verschlechterung des Wohlbefindens führen kann, was wiederum zu einer Depression führen kann. Außerdem wird eine geringe SAM-Produktion im Körper mit Leberfunktionsstörungen und der vorzeitigen Alterung in Verbindung gebracht. Allerdings kann die Zufuhr von S-Adenosylmethionin den SAM-Spiegel anheben und die Störungen aus einem SAM-Mangel effektiv korrigieren.[5]

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Quellen:

[1] ISSA (2017): All About SAMe. Bodybuilding.com Abgerufen auf: www.bodybuilding.com
[2] Wikipedia-Autoren (2017): Wikipedia Eintrag zu S-Adenosylmethionin. Abgerufen auf: de.wikipedia.org
[3] O.V.: SAMe. Same overview information. WebMD, Natural Medicines Comprehensive Database Consumer Version. Abgerufen auf: www.webmd.com
[4] ISSA (2017): All About SAMe. Bodybuilding.com Abgerufen auf: https://www.bodybuilding.com/fun/issa60.htm
[5] ebenda

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