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S-Adenosylmethionin Wirkung & Anwendungsgebiete

S-Adenosylmethionin ist im Körper vor allem an den sogenannten Transmethylierungen im Stoffwechsel beteiligt, worauf auch die Wirkung von SAM beruht. Transmethylierungen sind wichtige Schritte bei der Synthetisierung von diversen Neurotransmittern, wie zum Beispiel Adrenalin oder Acetylcholin. Der Neurotransmitter Histamin hingegen wird durch den Einfluss von S-Adenosylmethionin (kurz SAM) bzw. die SAM-abhängige Histamin-N- Methyltransferase inaktiviert.

Der Körper verwendet S-Adenosylmethionin zudem um bestimmte Chemikalien zu produzieren, welche unter anderem eine wichtige Rolle bei Schmerzen, Lebererkrankungen und anderen Erkrankungen bzw. Beschwerden spielen. Darüber hinaus beeinflusst S-Adenosylmethionin stark die DNA-Methylierung (chemische Abänderung an den Grundbausteinen der Erbsubstanz einer Zelle).

Die Methylierungsrolle von S-Adenosylmethionin ist zudem aktiv an Duplizierungprozessen von RNA und DNA beteiligt. Biochemische Prozesse bzw. Funktionen an denen S-Adenosylmethionin beteiligt ist, sind beispielsweise die:

  • DNA-Funktion
  • Herstellung von Proteinen
  • Leberfunktion
  • Fettstoffwechsel
  • Funktion des Gehirns und des Nervensystems
  • Produktion von Biochemikalien des Nervensystems und Gehirns (wie Ephedrin und Dopamin)
  • Entwicklung des Fötus
  • Hormonregulierung
  • Integrität der Zellmembran
  • Zellreproduktion

Durch S-Adenosylmethionin wird unter anderem auch S-Adenosyl-L-Homocystein, woraus im Körper wiederum die wichtige Aminosäure L-Cystein produziert wird. L-Cystein ist wiederum an der Herstellung von Glutathion beteiligt, eines der stärksten Antioxidantien im Körper.

Darüber hinaus ist Glutathion, neben Taurin, besonders wichtig für die Entgiftung der Leber. Des Weiteren ist SAM an Stoffwechselprozessen beteiligt für die Herstellung von wichtigen biologischen Substanzen im Körper, unter anderem Spermidin und Spermin, welche wiederum für das Zellwachstum und Gewebewachstum, der Genexpression und z.B. die Herstellung von Methylthioadenosin (MTA) benötigt werden.

MTA wiederum unterstützt den Körper dabei Schmerzen und Entzündungen zu kontrollieren. Dementsprechend hilft S-Adenosylmethionin , über seine Beteiligung an der Produktion von MTA, dabei Schmerzen und Entzündungen zu bekämpfen. Darüber hinaus ist S-Adenosylmethionin ebenfalls am Homocystein-Stoffwechsel beteiligt. Ein gesunder Homocysteinspiegel wiederum ist wichtig für das kardiovaskuläre System.

Ein erhöhter Homocysteinspiegel hingegen kann zu verschiedenen ernsthaften Erkrankungen führen, wie unter anderem Atherosklerose, Blutgerinnsel, Neuralrohrdefekte, Depressionen und der Alzheimer-Demenz. S-Adenosylmethionin fördert und erhält dementsprechend auch indirekt dabei die Gesundheit des kardiovaskulären Systems.

Vor allem den Menschen, welche nicht genügend SAM produzieren, kann laut Experten durch die Einnahme von S-Adenosylmethionin als Ergänzungsmittel geholfen werden. [1] [2] [3] Zudem wirkt es mit Vitamin B12 und Folsäure (Vitamin B9) zusammen. Ein Vitamin B12-Mangel oder Folsäuremangel kann folglich den SAM-Spiegel im Körper reduzieren.[4]

Anwendungsgebiete von S-Adenosylmethionin

S-Adenosylmethionin findet Anwendung bei:

  • Depressionen
  • Arthrose
  • Arthritis
  • Von AIDS verursachten Nervenproblemen
  • Leberzirrhose, chronische Lebererkrankungen
  • Lebererkrankungen (speziell durch Alkohol, Gelbsucht, Knöchelschwellung)
  • Fibromyalgie
  • Intrahepatische Cholestase (Gallestauung)
  • Sexuelle Dysfunktion
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
  • Bauchschmerzen, Magenschmerzen
  • Gilbert-Syndrom
  • Hepatitis (zur Verbesserung der Leberfunktion)
  • Schizophrenie (Reduktion von aggressivem Verhalten)
  • Blutinfektion (Sepsis)
  • Raucherentwöhnung
  • Herzkrankheiten, Herzprobleme
  • Angst
  • Schleimbeutelentzündungen (Bursitis)
  • Sehnenentzündungen
  • Chronische Rückenschmerzen, Schmerzen im unteren Rückenbereich
  • Verbesserung der Intelligenz
  • Prämenstruelles Syndrom (PMS)
  • Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDD)
  • Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS)[5]
  • Parkinson
  • Alzheimer, Demenz[6]

Die Wirkung von S-Adenosylmethionin bei den vorangegangenen Anwendungsgebieten wird in den nächsten Unterpunkten detaillierter dargelegt.

Wirkung von S-Adenosylmethionin bei Depressionen

Ungefähr eine von fünf Personen erlebt während ihres Lebens eine affektive Störung (manisch-depressive Erkrankung). Dabei ist die Prävalenz bei Frauen um ca. 50% höher als bei Männern. Hinzu kommt, dass viele Personen die unter einer affektiven Störung leiden entweder unbehandelt oder unterbehandelt sind. Einige Studien belegen, dass orale, parenterale und injizierbare S-Adenosylmethionin bei der Behandlung von leichten, mittelschweren oder gar schweren Depressionen wirksam sind und eine bessere Wirkung zeigen als Placebo.

Die Wirkung sei dabei im Allgemeinen genauso effektiv, wie die von verschreibungspflichtigen Antidepressiva. Jedoch ohne die typischen Nebenwirkungen, wie Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit oder sexuelle Funktionsstörungen. Außerdem scheint S-Adenosylmethionin schneller zu wirken als verschreibungspflichtige Antidepressiva, diese benötigen ganze 6 bis 8 Wochen, während S-Adenosylmethionin die Stimmung oft innerhalb von Tagen verbessert.

Pflanzliche Heilmittel wie Johanniskraut benötigen teils noch länger. Bis Johanniskraut wirkt, können beispielsweise 2 Monate vergehen. S-Adenosylmethionin kann alleine oder in Kombination mit anderen Mitteln eingenommen werden. Es kann dabei die Wirkung von herkömmlichen Antidepressiva sogar beschleunigen.

Eine genaue Erklärung für die Wirkungsweise von S-Adenosylmethionin bei Depressionen wurde bisher noch nicht in Forschungsarbeiten ergründet, es wird aber angenommen, dass S-Adenosylmethionin dafür sorgt, dass im Gehirn mehr Serotonin verfügbar ist, ähnlich wie die Wirkung von einigen Antidepressiva. Zu beachten gilt allerdings, dass viele Studien injizierbare Formen von S-Adenosylmethionin untersucht haben und keine oral einnehmbaren Ergänzungsmittel, hierüber sind weitere Forschungsarbeiten notwendig.

Vor der Verwendung von S-Adenosylmethionin bei Depressionen sollte zudem unbedingt ein Arzt konsultiert werden, da eine Depression eine ernsthafte Erkrankung ist. S-Adenosylmethionin gilt insbesondere für Patienten mit leichten Symptomen oder/und bei denen herkömmliche Mittel nicht effizient wirken bzw. die Nebenwirkungen der herkömmlichen Mittel zu stark sind oder für Patienten die z.B. gleichzeitig an Depressionen und Gelenkschmerzen, wie Arthrose, leiden als empfehlenswert.

Zudem gilt S-Adenosylmethionin allgemein als ziemlich sicher. Es wird aber davon berichtet, dass es manische Symptome verschlimmern kann, daher sollten Menschen mit bipolarer Störung S-Adenosylmethionin vermeiden. Darüber hinaus wird als weitere mögliche Nebenwirkung von Magen-Darm-Störungen berichtet. Aus diesem Grund werden bei SAM-Ergänzungsmitteln magensaftresistente Tabletten empfohlen (wegen der höheren Bioverfügbarkeit in Butandisulfonatform).

Dabei gilt als übliche tägliche Dosierung eine Einnahmemenge von 400mg bis 1600mg (auf nüchternen Magen). Es wird empfohlen eine Dosis bis 800mg täglich morgens, eine halbe Stunde vor dem Frühstück, einzunehmen bzw. eine Dosis ab 800mg zu halbieren und jeweils die Hälfte eine halbe Stunde vor dem Frühstück und eine halbe Stunde vor dem Mittagessen einzunehmen.

Laut Experten kann SAM (wie bereits erwähnt) mit verschreibungspflichtigen Antidepressiva kombiniert werden, was wiederum für Menschen besonders hilfreich sein kann, die sowohl an Depressionen, als auch an Schmerzen leiden. Dies sollte allerdings nur nach Absprache mit einem fachkundigen Arzt erfolgen.[7] [8] [9] [10] [11]

Wirkung von S-Adenosylmethionin bei Arthrose

Arthrose ist eine Erkrankung der Gelenke, häufig des Knies oder der Hüfte, aber unter anderem auch in den Händen, dem unteren Rücken oder dem Nacken. Dabei verliert das Gelenk Knorpel und es kommt zu Gelenkschmerzen sowie einer Instabilität. Verursacht wird dies durch eine Entzündung in den Gelenken sowie einen Zusammenbruch und Verlust des Knorpelgewebes.

Dabei ist Knorpel ein weiches Bindegewebe, das am Ende der Knochen zwischen den Gelenken vorhanden ist. Es verhindert, dass die Knochen während der Bewegung aneinander reiben. Bei einem Knorpelverlust hingegen reiben die Knochen aneinander und dies verursacht einen Verschleiß in den Gelenken. Diese Abnutzung führt zu Entzündungen und Schmerzen.

Arthrose ist zudem keine plötzliche Erkrankung. Die Symptome von Arthrose entwickeln sich allmählich im Laufe der Zeit. Arthrose tritt häufiger nach dem 40. Lebensjahr auf. Zudem sind Frauen davon häufiger betroffen als Männer. Zu den Symptomen zählen vor allem Schmerzen, Bewegungseinschränkung, Steifheit, Entzündung, Knistern in den Gelenken während des Bewegens und ein abnormales Knochenwachstum bzw. eine Vergrößerung des betroffenen Gelenks.

Als Faktoren, die Arthrose begünstigen gelten das Alter, Fettleibigkeit, Geschlecht, Gelenkverletzungen, Gelenkanomalien und genetische Faktoren. Häufig sind mehrere dieser Faktoren gleichzeitig an der Entwicklung von Arthrose beteiligt. Herkömmliche Mittel zielen vor allem auf die Linderung der Schmerzen und Entzündungen ab.[12]

Mit dem Aufkommen von Glucosamin und Chondroitinsulfat hat die medizinische Gemeinschaft ihre Augen jedoch für die Verwendung von natürlichen Heilmitteln bei der Behandlung von degenerativen Krankheiten, wie Arthrose, geöffnet. SAM hat neben anderen natürlichen Ergänzungsmitteln in vielen klinischen Studien gezeigt, dass es wirksam die Symptome (und Ursachen) von Arthrose lindern kann.[13]

S-Adenosylmethionin ist eine natürlich vorkommende Chemikalie, welche im Körper produziert wird, aber auch von vielen Personen als beliebtes Ergänzungsmittel zur Förderung eines gesunden Gehirns, der Leber und der Gelenke konsumiert wird. SAM ist für den Körper außerdem leichter zu absorbieren, als beispielsweise das nur schwer zu absorbierende Molekül Chondroitinsulfat (Forschungsarbeiten zu Chondroitin wurden daher oft mit einer intravenösen Verwendung von Chondroitinsulfat ausgeführt).[14]

Bei Arthrose bietet S-Adenosylmethionin wesentliche Vorteile:

  • Es behandelt die Ursache, nicht nur die Symptome. Laut Experten verschrieben Ärzte bis vor nicht allzu langer Zeit keinerlei natürliche Heilmittel bei Arthrose, um das Bindegewebe (davon insbesondere das Knorpelgewebe) zu versorgen und wieder aufzubauen sowie den Zusammenbruch des Bindegewebes (bzw. Knorpelgewebes), also die Ursache von Arthrose, zu verlangsamen.[15] Es verhindert also den Knorpelabbau (es wird angenommen, dass dies durch die Erhöhung der Synthese und Proliferation von Proteoglykanen durch S-Adenosylmethionin geschieht). Ein Proteoglykanabbau hingegen führt zu einem Verlust von Knorpel, der Knorpelverlust wiederum ist charakteristisch für Arthrose. Normalerweise besteht ein Gleichgewicht im Körper bezüglich des Knorpelabbaus und des Aufbaus von Knorpel. Bei Arthrose jedoch ist die Aktivität der Enzyme erhöht, welche die Proteoglykan-Synthese unterdrücken. Es kommt zum Knorpelabbau. S-Adenosylmethionin hingegen unterdrückt jene Enzyme, welche für den erhöhten Proteoglykanabbau verantwortlich sind und erhöht gleichzeitig die Proteoglykan-Synthese. Dies wiederum verhindert den Verlust von Knorpel. Proteoglykane gelten als Gleitmittel in den Gelenken und erfüllen dort eine raumfüllende Wirkung bzw. sind bekannt als Grundsubstanz von Knorpel, Sehnen, Gelenken und der Extrazellulärmatrix.[16]Im Gegensatz dazu können NSAID, welche zusätzlich auch zu Magen-Darm-Problemen führen können, durch den Prozess der lediglichen Linderung der Schmerzen und Entzündungen sogar den Zustand der Arthrose-Erkrankung noch weiter verschlechtern. S-Adenosylmethionin hingegen bietet eine Doppelrolle bei der Behandlung von Arthrose, es behandelt die Ursache, lindert die Symptome und kann präventiv die Erkrankung an Arthrose verhindern.[17]
  • Es reduziert Schmerzen und Entzündungen, indem es die Aktivität von entzündungsfördernden Zytokinen wie IL-1 und TNF-alpha reduziert. Die Reduktion der Mengen der proinflammatorischen Zytokinen wie IL-1 und TNF-Alpha ermöglichen dabei eine Linderung der Schmerzen und Entzündungen bei Arthrose.
  • Es ist so effektiv wie NSAIDs bei Arthrose, bei gleichzeitig weniger Nebenwirkungen. Viele Studien belegen, dass SAM ebenso wirksam ist bei der Behandlung von Arthrose wie verschiedene NSAID. Es verringert die Schmerzen, Steifheit und Entzündung bei gleichzeitig keinen oder wesentlich weniger Nebenwirkungen.[18]
  • Es ist darüber hinaus an der Produktion von Glucosamin beteiligt. Einem weiteren sehr wichtigen Naturstoff für die Gelenkgesundheit.[19]

Wenn S-Adenosylmethionin bei einer Arthrose-Erkrankung eingenommen wird, kann beispielsweise im besten anzunehmenden Fall, folgendes passieren, was von klinischer Bedeutung ist: eine Linderung der Gelenkschmerzen und Verbesserung der körperlichen Funktion, ohne Nebenwirkungen.[20]

Laut der Mayo Clinic, einer weltbekannten Non-Profit-Organisation aus den USA, haben viele Studien die Wirkung von S-Adenosylmethionin mit der Wirkung von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln verglichen und belegen dabei eine ähnliche Schmerzlinderung und Verbesserung der Gelenkfunktion (bzw. eine Verbesserung der Funktionseinschränkung), bei gleichzeitig weniger Nebenwirkungen (bei der Verwendung von S-Adenosylmethionin gegenüber herkömmlichen nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln, wie z.B. Aspirin oder Ibuprofen). Eine kleinere Anzahl von Studienarbeiten dokumentierte jedoch abweichende bzw. unterschiedliche Ergebnisse.[21]

Nebenbei sei erwähnt, dass Menschen, die an Arthrose leiden ein erhöhtes Risiko für Angstzustände und Depressionen aufweisen. Chronische Schmerzen durch Gelenkschmerzen und fehlerhafte Gelenkfunktionen (bzw. eine Behinderung durch die Arthrose) können nämlich sehr viel Stress verursachen. Hierfür bietet sich S-Adenosylmethionin ebenfalls als Therapeutikum an.[22]

In einem Bericht des British Journal of Rheumatology wurde veröffentlicht, dass S-Adenosylmethionin diverse Indikatoren für Gelenkgewebeschäden rückgängig gemacht hat (u.a. Tumor-Nekrose-Faktor-alpha). Darüber hinaus zeigten andere Experimente, dass SAM die Synthese und Proliferationsrate von Proteoglykanen erhöht. Wodurch eine chondroprotektive Wirkung erzielt wird. Proteoglykane wiederum ziehen und halten Wasser in den Gelenken. Dabei ist Wasser entscheidend für die gesunde Funktion des Knorpels in den Gelenken.

Experten appellieren daher dazu auf den gesunden Menschenverstand zu vertrauen, dass die Behandlung eines zugrunde liegenden Krankheitsprozess vorteilhafter sei, als die vorübergehende Maskierung der durch diesen Krankheitsprozess erzeugten Symptome. Genau hier setzt beispielsweise S-Adenosylmethionin durch die Förderung der Gelenkgesundheit an. Angesichts der Tatsache, dass S-Adenosylmethionin ähnlich wirksam wie nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAP bzw. NSAID) ist, jedoch ohne die zum Teil schlimmen Nebenwirkungen durch eine NSAID-Therapie, wie z.B. Magen-Darm-Blutungen, erscheinen NSAID möglicherweise nicht als die beste Wahl für die Behandlung von chronischen Gelenkschmerzen.

Eine italienische Studie kam analog dazu zu dem Ergebnis, dass Anwender von NSAID wesentlich häufiger an Magen-Darm-Störungen oder Magengeschwüren leiden, als die Allgemeinbevölkerung. Eine Therapie mit S-Adenosylmethionin wird hingegen nicht mit diesen schlimmen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht. Darüber hinaus wird in Studienarbeiten ebenfalls dokumentiert, dass die Wirkung von S-Adenosylmethionin (1200mg SAM pro Tag) bei Arthrose länger anhält, als z.B. die Wirkung von Piroxicam (20mg Piroxicam pro Tag).[23]

Welche Verwendung und Dosierung von S-Adenosylmethionin wird bei Arthrose allgemein empfohlen? S-Adenosylmethionin ist nicht in Lebensmitteln enthalten, da es natürlich vom Körper produziert wird. S-Adenosylmethionin kann hingegen in Form von Tabletten und Kapseln gekauft werden. Die allgemeine Dosis von S-Adenosylmethionin, welche für die Behandlung von Arthrose empfohlen wird ist 600mg bis 1200mg täglich, in zwei bis drei Einzelportionen. S-Adenosylmethionin kann laut Experten klinisch dazu verwendet werden, um Arthrose zu behandeln und nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente zu ersetzen. Experten empfehlen den meisten Menschen mit Arthrose daher die Einnahme von S-Adenosylmethionin.

Neben S-Adenosylmethionin gibt es aber auch viele weitere Ergänzungsmittel und pflanzliche Heilmittel, die über eine ausgezeichnete und sichere Wirkung zur Behandlung von Arthrose verfügen. Nachweislich helfen insbesondere Glucosamin, Chondroitin, Johanniskraut, Weihrauch (Boswellia serrata), Teufelskralle, Curcumin und Methylsulfonylmethan (MSM) dabei Arthrose zu lindern.

Dabei können die Ergänzungsmittel und pflanzlichen Mittel in der Regel gut, für eine bessere Wirkung, miteinander kombiniert werden, da sie sich in ihrer Wirkung gegenseitig ergänzen und verstärken. Es ist jedoch wichtig vor der Verwendung von SAM einen Arzt diesbezüglich zu konsultieren.[24] [25]

Mögliche Nebenwirkungen und Gegenanzeigen werden unter dem Punkt „Nebenwirkungen“ ausführlicher dargestellt.

Wirkung von S-Adenosylmethionin bei Arthritis

S-Adenosylmethionin gilt als sehr wirksam bei der Behandlung von Arthritis, da es zu der Regeneration des Gelenkgewebes beiträgt, durch die Erhöhung der Anzahl der Chondrozytenzellen, welche wiederum wichtig sind für die Produktion der Kollagenmatrix und Proteoglykane sowie die körpereigene Produktion von Chondroitinsulfat. Zudem wirkt es der destruktiven Wirkung des inflammatorischen Zytokins TNF-alpha entgegen.

Darüber hinaus kann es sinnvoller sein S-Adenosylmethionin zu ergänzen statt Chondroitin, da Chondroitinsulfat ein für den Körper nur schwer zu absorbierendes Molekül ist. In vielen Studien, die die Wirkung von Chondroitin loben, wurden mit einer intravenösen Verabreichung von Chondroitinsulfat durchgeführt.[26]

Es ist bislang bekannt, dass eine DNA-Untermethylierung zu einer chronischen rheumatoiden Arthritis beiträgt. Dies könnte aber auch eine Erklärung dafür sein, dass gegenwärtige Therapien gegen Arthritis lediglich begrenzt wirken. Karouzakis et al. untersuchten ferner, ob ein erhöhter Polyamin-Metabolismus mit einer verminderten Menge an S-Adenosylmethionin assoziiert ist, was zu einer DNA-Untermethylierung führe.

Die Forschergruppe kam zu dem Ergebnis, dass eine intrinsische Hochregulierung von Polyamin-moduliertes Faktor-1-Bindungsprotein-1 (PMFBP1) und Spermidin / Spermin-N1-Acetyltransferase (SSAT1) den Katabolismus und das Recycling von Polyaminen in den Synovialfibroblasten der rheumatoiden Arthritis verstärken. Dies lege nahe, dass ein hoher Verbrauch von S-Adenosylmethionin an der DNA-Untermethylierung in den jeweiligen Zellen beteiligt ist.

Die Ergänzung mit S-Adenosylmethionin könnte laut der Forschergruppe eine vielversprechende neue therapeutische Strategie bei der rheumatoiden Arthritis darstellen, ebenso wie die Hemmung des PMFBP1 / SSAT1-Signalwegs.[27]

S-Adenosylmethionin ist nämlich der wichtigste Methylgeber für den Menschen.[28] [29] [30]

Bisher wurde S-Adenosylmethionin in klinischen Studien jedoch am ausgiebigsten lediglich zur Behandlung von Arthrose und Depressionen untersucht. Allerdings scheinen die Vorteile von S-Adenosylmethionin insbesondere als schmerzlinderndes und entzündungshemmendes Mittel auch bei Patienten mit Arthritis wirksam zu sein. Dies zeigte beispielsweise eine kleinere Studie bei Patienten mit Fibromyalgie, die gleichzeitig an Arthritis litten.

Eine intravenöse Verabreichung von 400mg S-Adenosylmethionin führte bei ihnen zu einer deutlichen Verringerung der Schmerzen und Schmerzempfindlichkeit sowie deutlichen Verbesserung der Depression (im Vergleich zum Placebo). Fibromyalgie gilt als häufige Begleiterkrankung, weswegen dies für Patienten mit Arthritis besonders interessant sein kann. Letztendlich bedarf es aber mehr Forschungsarbeiten, welche den Einsatz von S-Adenosylmethionin bei Patienten mit Arthritis genauer analysieren.[31]

Wirkung von S-Adenosylmethionin bei von HIV/AIDS verursachten Nervenproblemen

In drei unabhängigen Studien wurde dokumentiert, dass bei HIV-Patienten ein niedriger Methioninkonzentrationsspiegel im Körper entdeckt wurde.[32] Was eine Verschlechterung des Nervensystems erklären kann, sowie die auftretenden Krankheitszeichen (einschließlich Demenz) verursachen kann. Demzufolge kann Methionin (täglich 6g Methionin) laut einer vorläufigen Studie das Gedächtnis bei Personen mit AIDS-bedingter Degeneration des Nervensystems verbessern.

S-Adenosylmethionin wiederum sei dafür geeignet die AIDS-bedingten motorischen und sensorischen Störungen in den Extremitäten wirkungsvoll zu behandeln.[33] [34]

Weiterhin wurde in Studien belegt, dass intravenös verabreichtes S-Adenosylmethionin die (durch HIV/AIDS ausgelösten) Nervenprobleme: Myelopathie (Degeneration der Beschichtungen von Nervenfastern im Rückenmark), periphere Neuropathie (Nervenschmerzen in den Händen und Füßen) und Demenz lindern kann.[35] [36] [37]

Die intravenöse Verabreichung von S-Adenosylmethionin scheint die AIDS-bedingte Myelopathie zu verbessern und hat beispielsweise für diese Anwendung in den Vereinigten Staaten den Status als Orphan-Arzneimittel (engl.: Orphan Drug).[38]

Allgemein gilt S-Adenosylmethionin als möglicherweise wirksam bei der Behandlung von Nervenproblemen bei Menschen mit AIDS.[39] Laut Dawn McGuire könnte S-Adenosylmethionin als Aminosäureergänzung, welche den B12-Stoffwechselweg umgeht, ein wichtiger Methylspender sein, der für die Wartung und Reparatur von Nervenfasern benötigt wird. Allerdings seien weitere Studien diesbezüglich notwendig, um die Wirkung und Sicherheit von S-Adenosylmethionin auf diesem Gebiet genauer zu untersuchen.[40]

Darüber hinaus zeigte eine Studie über den Einsatz von S-Adenosylmethionin zur Behandlung von Depressionen bei AIDS/HIV-Patienten eine schnelle Wirkung von S-Adenosylmethionin (innerhalb der ersten Woche), inklusive einer fortschreitenden Abnahme der Depressions-Symptom-Bewertungswerte.[41]

Allerdings erwähnen Experten, dass S-Adenosylmethionin nur schwer die Blut/Gehirn-Schranke überwinden kann, so dass für eine signifikante Wirkung größere Dosen oral oder intravenös Verabreicht werden müssen. Methionin hingegen kann besser oral eingenommen werden und wird vom Körper in S-Adenosylmethionin umgewandelt.[42]

Die regenerierende Wirkung von S-Adenosylmethionin bei chronischen und akuten Lebererkrankungen sowie Leberzirrhose (speziell durch Alkohol, Gelbsucht, Knöchelschwellung)

Die Leber ist das zentrale Organ des gesamten Stoffwechsels, sie erfüllt zahlreiche Aufgaben und ist unter anderem der wichtigste chemische Filter des Körpers. Sie entgiftet den Körper von Chemikalien, wie z.B. Medikamente und Toxine, indem sie diese in nicht-toxische Metaboliten umwandelt. Durch Schadstoffe und Chemikalien hingegen kann Lebergewebe zerstört werden, dieses ist aber in der Lage sich selbst zu regenerieren. Sogar nach einer Entfernung von bis zu 80% Lebergewebe, kann sich die Leber innerhalb von drei Monaten wieder auf ihre normale Größe zurück regenerieren.

Doch welchen Einfluss hat S-Adenosylmethionin auf die Leber? S-Adenosylmethionin findet man im Körper sehr stark konzentriert in der Leber. Was auch wenig verwunderlich ist, da es die Regeneration Leber stimuliert und Leberschäden durch eine Leberzirrhose reparieren beziehungsweise revidieren kann. Daher gilt S-Adenosylmethionin auch als Schlüsselmetabolit für den Leberstoffwechsel. Neben der hohen Konzentration in der Leber befindet sich S-Adenosylmethionin zudem sehr konzentriert in der Nebenniere und der Zirbeldrüse.[43]

Die wesentliche Wirkung von S-Adenosylmethionin in der Leber selbst ist die Methylierung und Bildung von Glutathion (GSH). Glutathion wiederum ist ein Tripeptid (Aminosäure aus Glutaminsäure, Cystein und Glycin), welches in der Leber als Antioxidans sowie Entgiftungsfaktor wirkt.[44]

S-Adenosylmethionin ist bekannter Weise der Vorläufer für die Synthese von Glutathion und ein Methyldonor, welcher vom Körper für die Methylierung von Nukleinsäuren, Phospholipiden, Histonen, biogenen Aminen und Proteinen genutzt wird. Es bewirkt zudem eine Reparatur des mitochondrialen Glutathion-Transportsystems, Hemmung der toxischen Wirkung proinflammatorischer Zytokie und eine zunehmende DNA-Methylierung.[45]

Bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen hingegen ist die Bio-Synthese von SAM oft unterdrückt. SAM wird bekanntlich im Körper natürlich produziert, allem Anschein nach aber in einem unzureichenden Maß, insbesondere bei Personen ab ca. 40 Jahren. Allerdings ist es besonders wichtig für die Leber, Nebennieren und das Gehirn.[46]

Erste klinische Untersuchungen zeigen daher wenig verwunderlich auf, dass SAM erhebliche klinische Vorteile bei der Behandlung von chronischen Lebererkrankungen bieten kann. Allerdings ist die Menge der qualitativ hochwertigen Studien über den Einsatz von SAM bei Lebererkrankungen sehr dürftig.[47]

Dennoch wurde belegt, dass eine SAM-Supplementierung beispielsweise die hepatischen Glutathion Ablagerungen wiederherstellt und Leberschäden abschwächt. Die Wirkung und Sicherheit von SAM legen nahe, dass SAM bei der Behandlung von chronischen Lebererkrankungen die Leberfunktion verbessern kann und beispielsweise als Grundlage für ein weiteres Medikationsprogramm dienen kann.[48]

Weiterhin gibt es physiologische Bedingungen, welche den SAM-Spiegel in der Leber beeinflussen können. In Forschungsarbeiten fand man heraus, dass dies bei Mäusen sogar zur Entwicklung eines hepatozellulären Karzinoms (HCC) oder einfacher gesagt Leberkrebs führen kann. Allgemein ist bekannt, dass Menschen mit Leberschäden (durch Alkohol, Toxine, Hepatitis etc.) ein erhöhtes Risiko haben an Leberkrebs zu erkranken. Dahingehend wurde in Studien jedoch gezeigt, dass SAM dieses Risiko verringern kann. Ein zu geringer SAM-Spiegel hingegen führt zu einer toxischen Umgebung in der Leber, welches das Risiko erhöht.[49]

Daher kann die Aufrechterhaltung des SAM-Gehalts in der Leber ein therapeutisches Ziel für die Chemoprävention der HCC-Bildung (Bildung von Leberkrebs) sein. Außerdem kann die Aufrechterhaltung der SAM-Homöostase ebenfalls ein wichtiges Behandlungsziel bei nichtalkoholischer Steatohepatitis und alkoholischer sowie nichtalkoholischer Leberzirrhose sein.

Laut einer Studie von José M. Mato et al. sind weltweit mehr als 500 Millionen Menschen dem Risiko für die Entwicklung eines hepatozellulären Karzinoms (HCC) bzw. der Entwicklung von Leberkrebs ausgesetzt, die meisten davon haben eine chronische Hepatitis B oder C-Infektion. Die Prävention gegen die Entwicklung eines hepatozellulären Karzinoms (HCC) hingegen ist folglich ein wichtiger medizinischer Bereich, welcher bisher aber leider kaum oder gar nicht beachtet wurde. SAM bietet hier allem Anschein nach, aufgrund der hervorragenden Sicherheit, eine hohe präventive Einsatzmöglichkeit gegen Leberkrebs bzw. HCC.[50]

Eine Studie aus dem Jahr 2016 untersuchte retrospektiv an 697 Patienten mit einem Hepatitis B bezogenem hepatozellulären Karzinom (HCC) in verschiedenen Stadien der BCLC(Barcelona Clinic Liver Cancer)-Klassifikation (im frühen Stadium und im fortgeschrittenen Stadium) die Wirksamkeit einer SAM-Therapie. Dabei wurde zwar ein geringer Nutzen der SAM-Therapie bei Patienten im frühen Stadium dokumentiert aber bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium eine Reduktion der Alanin-Aminotransferase sowie eine Reduktion der Aspartat-Transaminase-Spiegel und eine effektive Verzögerung der Rezidivzeit sowie eine erhöhte 24-Monats-Überlebensrate dokumentiert.

Zusammenfassend zeigte die SAM-Therapie in der Studie eine schützende und therapeutische Wirkung für Patienten mit HBV-bezogenem hepatozellulären Karzinom (HCC) im fortgeschrittenen Stadium nach BCLC. Die Forschergruppe empfahl des Weiteren, dass die Wirkung von SAM auf diesem Bereich weiter untersucht werden sollte.[51]

Weiterhin wurde in einer größeren klinischen Studie belegt, dass SAM bei Patienten mit alkoholbedingter Leberzirrhose (leicht bis mittelschwer) zu einer deutlich verbesserten Überlebensrate und deutlich verringerten Progression der Erkrankung zur Lebertransplantation führte.[52]

Darüber hinaus zeigte eine vorläufige Studie aus dem Jahr 1992, dass SAM das Potential hat bei Patienten mit Gelbsucht die Ablagerung von Cholesterin in einer extrahepatischen Membran umzukehren.[53]

Wirkung bei Fibromyalgie

Fibromyalgie (auch Fibromyalgiesyndrom) ist bekannt als eine chronische und häufig therapieresistente Erkrankung. Die Betroffenen leiden dabei vor allem unter Symptomen wie Schmerzen mit wechselnder Lokalisation in der Muskulatur, um die Gelenke und im Bereich des Rückens sowie eine erhöhte Druckschmerzempfindlichkeit. Als Begleitsymptome kommt es häufig zu Müdigkeit, Schlafstörungen, Morgensteifheit, Konzentrations- und Antriebsschwäche, Wetterfühligkeit, Schwellungsgefühl an den Händen, Füßen und im Gesicht. Darüber hinaus können die Betroffenen aber auch an vielen anderen Beschwerden leiden.[54]

Häufig tritt Fibromyalgie bei Menschen im Alter zwischen 20 und 50 Jahren auf. Diagnostiziert wird die Erkrankung mittels sogenannten Tenderpoints. Vermutet wird zudem eine Ähnlichkeit zum chronischen Erschöpfungssymptom (bzw. chronischen Müdigkeitssyndrom), da sich einige Symptome beider Erkrankungen überschneiden. Bei beiden Erkrankungen wird zudem eine mögliche genetische Präposition angenommen, da sie im Familienkreis von Betroffenen vermehrt auftreten.[55]

Doch welche Wirkung hat S-Adenosylmethionin auf Fibromyalgie? In klinischen Studien zeigte sich, dass S-Adenosylmethionin nicht nur dazu beitragen kann, dass das Ausmaß der Schmerzen verbessert wird, sondern ebenfalls auch die Stimmung der Patienten, einschließlich der Depression. Weiterhin kam es zu Verbesserungen der Schwellungen, Empfindlichkeit und der Reizungen. Eine Forschergruppe belegte zudem durch ihre Studienarbeit eine besondere Wirkung von S-Adenosylmethionin bei den Patienten, welche zu einer subjektiven Verbesserung hinsichtlich des Schmerzempfindens sowie eine Reduktion der Schmerzen und Linderung der Depression führte.

In den Studienarbeiten wurde S-Adenosylmethionin entweder in Form von Injektionen (intramuskulär, 200mg täglich) oder einer oralen Supplementierung (800mg täglich) getestet. Dabei zeigten sich zum Teil deutliche Verbesserungen bei den Fibromyalgie-Patienten, die SAM erhielten. Zudem kamen die Forscher zu der Erkenntnis, dass die Behandlung von Fibromyalgie mit SAM eine wichtige Option bei der Behandlung sein könnte.[56] [57]

Zudem bestätigte sich in Studien schon früh eine enge Beziehung zwischen primärer Fibromyalgie und psychischen Störungen, besonders mit Hinblick auf einen depressiven Zustand. SAM wiederum wirkte sowohl zur Verbesserung des depressiven Zustands, als auch eine Verbesserung der Triggerpunkte und gilt somit als eine wirksame und sichere Therapie zur Behandlung einer primärer Fibromyalgie und gleichzeitig des depressiven Zustands.[58]

Darüber hinaus können Fibromyalgie-Patienten durch eine Ergänzung von S-Adenosylmethionin aber auch andere positive Wirkungen für ihre Gesundheit erfahren.[59]

Wirkung bei Intrahepatischer Cholestase (Gallestauung)

Die Intrahepatische Cholestase ist ein Syndrom, welches sich aus einem gestörten Gallenfluss auf der sublobulären Ebene entwickelt. Als Ursachen sind hepatozelluläre Schäden (inkl. viraler oder alkoholischer Hepatitis oder eine länger anhaltende gesamte parenterale Ernährung), Veränderungen der kanikulären Membran (z.B. durch Medikamente wie oarale Kontrazeptiva, Antibiotika usw. verursacht), genetische Defekte in Gallentransportern, Obstruktion der Canaliculi oder Ductuli und Duktopenie bekannt.[60]

Die Intrahepatische Cholestase ist zudem eine während der Schwangerschaft häufig auftretende Leberschwäche.[61] Bereits eine Feldstudie aus dem Jahr 1999 zeigte, dass parenteral verabreichtes S-Adenosylmethionin sehr gut toleriert wird und über eine deutliche sowie effektive Wirkung zur Behandlung von Intrahepatischer Cholestase bei Patienten mit chronischer Lebererkrankung verfügt.[62] Allgemein wurde S-Adenosylmethionin als Therapie für chronische Lebererkrankungen und bei Intrahepatischer Cholestase in vielen Ländern gut angenommen.[63] S-Adenosylmethionin kommt dabei häufig zur Behandlung von Cholestase in der Schwangerschaft zum Einsatz.[64] Dabei beeinflusst S-Adenosylmethionin die Leber-Membranzusammensetzung und damit die Gallenausscheidung von Gallensäure und Steroidhormonen. Während der Schwangerschaft wird S-Adenosylmethionin häufig intravenös eingesetzt, was es für die Patienten weniger attraktiv macht. Allerdings scheint S-Adenosylmethionin auf die Föten keine nachteilige Wirkung zu haben.[65] Anzumerken sei noch, dass das orale S-Adenosylmethionin verglichen mit der parenteralen Form eine geringere Bioverfügbarkeit aufweist, was die richtige Dosierung beeinflussen kann.[66]

Bei durch Antidepressiva induzierter sexueller Dysfunktion

Es ist bekannt, dass Antidepressiva als Nebenwirkung zu einer sexuellen Dysfunktion führen können. Dies betrifft ca. 58% bis 73% der Patienten, welche Antidepressiva nehmen. Eine Studie untersuchte die Wirkung von S-Adenosylmethionin zur Verringerung der Erregungsdysfunktion bei Patienten mit Antidepressiva. Es zeigte sich, dass Männer, die mit S-Adenosylmethionin behandelt wurden eine deutlich niedrigere erektile Dysfunktion aufwiesen. S-Adenosylmethionin kann folglich einen positiven Effekt auf die männliche Erregung und erektile Dysfunktion haben.[67]

Bei der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

In einer frühen offenen Studie von Shekim et al. im Jahr 1990 wurde die Wirkung und Sicherheit von S-Adenosylmethionin bei Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) untersucht. Bis dahin galten zur Behandlung von ADHS die Psychostimulanzien d-Amphetamin und Methylphenidat als die wirkungsvollste Therapie, da sie Dopamin und Noradrenalin am synaptischen Spalt potenzieren. Allerdings können diese Arzneimittel schwere Nebenwirkungen hervorrufen, weswegen sie bezüglich ihrer Wirkung und ihres Einsatzes bei ADHS umstritten sind.

Als neuere, sichere und wirksame Behandlungsmöglichkeit bietet sich S-Adenosylmethionin hingegen förmlich an, da es als Methyldonor wirkt. Es verfügt zudem über eine beta-adrenerge-Aktivität und DA-Rezeptor-Agonist-Aktivität. Die Daten aus der offenen Studie zeigten, dass S-Adenosylmethionin bei 75% der Patienten (6 von 8) durch seine Wirkung zu einer Verbesserung führte. Die Verbesserung war dabei moderat bis stark ausgeprägt, bei lediglich minimalen und vorübergehenden Nebenwirkungen, welche die Funktion aber nicht beeinträchtigten.[68]

Zur Behandlung von funktionellen Bauchschmerzen bzw. Magenschmerzen bei Kindern

Funktionelle Bauchschmerzen (FAP) sind eine der häufigsten funktionellen gastrointestinalen Störungen bei Kindern. In der Regel werden funktionelle Bauchschmerzen diagnostiziert, wenn von Ärzten andere Erkrankungen wie Kolitis, Geschwüre, Infektionen usw. ausgeschlossen wurden. Funktionelle Bauchschmerzen bedeuten dementsprechend, dass ein Kind Magenschmerzen hat, ohne erkennbare (schwerwiegende) Ursache.

Daher wird von Ärzten häufig vermutet, dass die Schmerzen psychologische Ursachen haben. Demzufolge werden von Ärzten zur Behandlung der funktionellen Bauchschmerzen bei Kindern oft Antidepressiva eingesetzt, welche allerdings mit (zum Teil schwerwiegenden) Nebenwirkungen und einem erhöhten Risiko für Suizidgedanken in Verbindung gebracht werden. Unter Experten ist diese Behandlungsmethode daher stark umstritten, besonders bei dieser bei Kindern oft chronischen Erkrankung.

Hier bedarf es laut Experten also einer besseren Behandlungsmöglichkeit. Eine Pilotstudie von Choi und Huang untersuchte daher die Wirkung von S-Adenosylmethionin zur Behandlung von funktionellen Bauchschmerzen bei Kindern, da SAM zur Behandlung von Depressionen und chronischen Schmerzen bereits allgemein bekannt ist. Im Rahmen der Studie bekamen die Kinder insgesamt zwei Monate lang S-Adenosylmethionin. Hierbei betrug die Anfangsdosierung 200mg täglich und wurde langsam auf 1400mg täglich erhöht.

Dabei zeigte das oral verabreichte S-Adenosylmethionin eine vielversprechende Wirkung. Es reduzierte die Bauchschmerzen bei den Kindern mit funktionellen Bauchschmerzen bei gleichzeitig keinen erkennbaren Nebenwirkungen. Experten raten daher, dass bei Kindern mit einer Diagnose von funktionellen Bauchschmerzen zunächst eine Behandlung mit S-Adenosylmethionin in Betracht gezogen werden sollte, bevor Antidepressiva eingesetzt werden.[69] [70]

Beim Gilbert-Syndrom

Das Gilbert-Syndrom, auch als Morbus Meulengracht Krankheit bekannt, ist eine erblich bedingte Stoffwechselstörung bzw. Transportstörung. Bei der Krankheit ist das indirekte Bilirubin im Blut deutlich erhöht. Jedoch ohne eine zugrundeliegende Lebererkrankung und ohne eine gesteigerte Hämolyse.[71]

In einer Studie zur Wirkung von S-Adenosylmethionin auf Nikotinsäure-induzierte Hyperbilirubinämie beim Gilbert-Syndrom zeigte sich, dass S-Adenosylmethionin bei einer Dosierung von 800mg täglich zu einer deutlichen Reduktion des Unkonjugierten Bilirubin (UCB) führte, eine niedrigere Dosierung beeinflusste die UCB Werte hingegen nicht. Weiterhin waren die Bilirubin-Zeitkurven-Konzentration und die Nicotinsäure-Halbwertszeit durch die Wirkung von SAM deutlich reduziert.[72]

Zusammengefasst zeigte die Studie, dass S-Adenosylmethionin bei einer täglichen Dosierung von 800mg täglich die Effizienz des Abtransports von Nicotinsäure (Niacin) und Bilirubin verbesserte. Darüber hinaus linderte es ebenfalls die Symptome von Östrogen-induzierter Cholestasis (wenn Galle nicht aus der Leber in den Zwölffingerdarm fließen kann).[73]

Andere Quellen berichten hingegen von einer täglichen Dosierung von dreimal täglich 400mg SAM, für eine nützliche Wirkung bei einem diagnostiziertem Gilbert-Syndrom.[74]

Bei Hepatitis (zur Verbesserung der Leberfunktion)

Neuere Studien zeigen, dass S-Adenosylmethionin eine nützliche Wirkung als Zusatztherapeutikum bei Hepatitis C hat.[75] Darüber hinaus verfügt es über eine präventive und therapeutische Wirkung gegen das Hepatitis B bezogene hepatozelluläre Karzinom (HCC).[76]

Bei Schizophrenie (Reduktion von aggressivem Verhalten)

Eine Studie von Strous et al. dokumentierte bereits im Jahr 2009 eine Reduktion des aggressiven Verhaltens bei Patienten mit Schizophrenie, durch eine tägliche Verabreichung von 800mg S-Adenosylmethionin (über einen Zeitraum von 8 Wochen). Für die Wirkung von S-Adenosylmethionin bei Schizophrenie sei besonders die Funktion als Methylgruppendonor für mehrere metabolische Verbindungen und die, durch S-Adenosylmethionin, erhöhte Catechol-M-Methyltransferase-Enzymaktivität verantwortlich.

Dabei kann die Methylgruppendonor-Funktion eine wesentliche Rolle bei der Linderung diverser Schizophrenie-Störungen spielen und die Catechol-O-Methyltransferase-Enzymaktivität kann aggressive Symptome bei bestimmten Schizophrenie-Patienten verringern.

Die Ergebnisse der Studie zeigten nach der Einnahme von S-Adenosylmethionin eine Verbesserung des aggressiven Verhaltens sowie eine Verbesserung der Lebensqualität. Zudem erfuhren die weiblichen Patienten eine Linderung der depressiven Symptome. Als sehr wichtige Anmerkung wurde genannt, dass die Verbesserung nicht mit dem SAM-Spiegel im Blutserum korrelierte. Außerdem zeigten zwei der insgesamt achtzehn Patienten eine Exazerbation der Reizbarkeit. Die Forscher waren von der Wirkung angetan und zurückhaltend optimistisch, dass SAM bestimmte Aspekte der Schizophrenie verbessern kann.[77]

Bei Blutinfektionen (Sepsis)

Während einer Studie zur Untersuchung der Wirkung von S-Adenosylmethionin bei einer Sepsis (bei Ratten), aus dem Jahr 2000 von García-Alvarez et al., zeigte sich, dass S-Adenosylmethionin die Abnahme der zirkulierenden immunaktiven Zellen sowie den IL-1-Anstieg hemmt. SAM verfügt dadurch über eine Wirkung, die nützlich ist, um immunologische Veränderungen der Sepsis zu vermeiden, was aber noch beim Menschen untersucht werden müsse.[78]

Zur Unterstützung bei der Raucherentwöhnung

S-Adenosylmethionin erleichtert die Synthese von Dopamin und Noradrenalin im zentralen Nervensystem. Daher wurde im Rahmen einer Studie aus dem Jahr 2012 von Sood et al., mit 120 Erwachsenen Zigarettenrauchern, die Wirkung von S-Adenosylmethionin zur Erhöhung der Tabakabstinenz während der Raucherentwöhnung untersucht. Die Probanden nahmen je nach ihrer Gruppenangehörigkeit über 8 Wochen lang entweder 800mg oder 1600mg SAM oder ein Placebo ein. Den Forschern zeigte sich, dass S-Adenosylmethionin die Abstinenzrate sowie die Entzugserscheinungen nicht verringerten. Daher folgerten sie, dass eine Behandlung der Tabakabhängigkeit mit S-Adenosylmethionin lediglich wenig Aussichten auf Erfolg bietet.[79]

Bei Herzkrankheiten, Herzproblemen

Erhöhte Homocystein-Spiegel im Körper sind ein bekannter Risikofaktor für Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen. S-Adenosylmethionin wiederum wird zwar im Körper in Homocystein umgewandelt, tatsächlich aber reduziert es den Homocystein-Spiegel im Körper, da es den Körper dabei unterstützt Homocystein zu verstoffwechseln. Eine Studie von F. Loehrer et al. dokumentierte bereits im Jahr 1996, dass bei Menschen mit Herzkrankheiten geringe SAM-Spiegel im Körper gemessen wurden.

Tendenziell ist der Homocystein-Spiegel bei Menschen die viel tierisches Protein und gleichzeitig wenig Früchte sowie wenig Blattgemüse essen höher, da sie durch ihre Ernährung nur wenig Folsäure und andere B-Vitamine aufnehmen, was wiederum für die Verstoffwechselung von Homocystein benötigt wird. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass der Homocystein-Spiegel bei Menschen umso niedriger ist, je höher die Konzentration der B-Vitamine in ihrem Blutserum ist. Wenig Folsäure im Blutserum erhöhe hingegen das Risiko für koronare Herzkrankheiten und Schlaganfälle.

Aus diesen Gründen empfehlen Experten auch neben einer Nahrungsergänzung mit S-Adenosylmethionin auch auf die Menge der tierischen Nahrung zu achten (und ggf. zu reduzieren) sowie zusätzlich Folsäure und andere B-Vitamine einzunehmen.[80] [81]

Doch warum ist Homocystein so schädlich? Forscher nehmen an, dass das Homocystein die Hauptbestandteile der Arterie (Elastin, Kollagen und Proteoglykane) abbaut und deren Bildung hemmt. Außerdem baut das Homocystein Lysin-Aminosäurereste sowohl in Proteinen, als auch in den Cystein-Disulfidbrücken dauerhaft ab. Dieses Geschehen wiederum beeinflusst die Funktion und Struktur der Proteine sowie der Cystein-Disulfidbrücken. Experten sprechen daher auch von einer korrosiven Wirkung des Homocysteins auf die langlebigen Proteine (Kollagen und Elastin) sowie auf die lebenslangen Proteine (Fibrillin).

Dementsprechend belegen Studienarbeiten, dass eine Reduktion des Homocysteins insbesondere zur Vorbeugung von koronaren Herzerkrankungen nützlich sein kann. Weniger nützlich hingegen sei S-Adenosylmethionin für Personen mit bereits bestehenden Herzproblemen.[82]

Bei Angststörungen

Es ist bereits bekannt, dass S-Adenosylmethionin durch die Methylierung im Körper eine wesentliche Rolle für die Produktion, Aufspaltung und Regulation von Neurotransmittern und Hormonen einnimmt (insbesondere Serotonin, Adrenalin, Dopamin, Acetylcholin und Melatonin). Dabei haben Angststörungen viel mit dem Ausgleich zwischen diesen Hormonen und Neurotransmittern zu tun. Die Regulation dieser Hormone und Neurotransmitter ist nämlich wesentlich für die Stimmung eines Menschen verantwortlich.

S-Adenosylmethionin hingegen verfügt über eine wichtige Wirkung auf das gesamte Gehirn und das gesamte Nervensystem und dadurch auch auf die Stimmung, inklusive Angstzuständen. S-Adenosylmethionin bewirkt eine bessere Regulation der stimmungsregulierenden Hormone und Neurotransmitter und wirkt folglich angstlösend, bei Menschen die an einem Mangel an diesen Neurotransmittern bzw. Hormonen leiden. Beispielsweise wird Serotonin mit den Empfindungen wie Glück und Entspannung verbunden.

Bei Menschen mit Depressionen und Angststörungen hingegen tritt oft ein niedriger Serotoninspiegel auf. Hohe Adrenalinspiegel hingegen werden im Körper durch Angst erzeugt, sie lösen Kampf- oder Fluchtreaktionen aus. Eine bessere Regulierung von Adrenalin bedeutet, dass niedrigere Level davon im Körper aufrecht erhalten bleiben. Bisherige Studien zur Erforschung der Wirkung von S-Adenosylmethionin zur Reduktion von Angstzuständen sowie Depressionen fielen zwar unterschiedlich aber insgesamt erfolgversprechend aus.

Da die Serotoninproduktion ebenfalls das Adrenalin deutlich steigern kann, kann es bei einigen Personen, welche empfindlich auf Adrenalin reagieren, dazu kommen, dass S-Adenosylmethionin die Angst verstärkt. Adrenalin ist ein sogenanntes Stresshormon, es erhöht unter anderem die Herzfrequenz. Daher soll S-Adenosylmethionin nicht mit anderen Antidepressiva zusammen verwendet werden, da es so zu einer Überproduktion von Serotonin führen kann und das Dopamin stören bzw. reduzieren kann.

Wichtig ist auch, dass keine Medikamente gegen Angst durch S-Adenosylmethionin ersetzt werden, ohne diesbezüglich vorher einen Arzt zu konsultieren.[83]

Von Experten wird außerdem darauf hingewiesen, dass S-Adenosylmethionin nicht bei Angststörungen eingesetzt werden soll, wenn jemand allergisch auf S-Adenosylmethionin reagiert oder eine bipolare Störung vorliegt bzw. vorlag.[84] [85] [86]

Bei Schleimbeutelentzündungen (Bursitis) und Sehnenentzündungen (Tendinitis)

Bei Schleimbeutelentzündungen (Bursitis) und Sehnenentzündungen (Tendinitis) wird S-Adenosylmethionin ebenfalls von Experten empfohlen.[87]

Bei chronischen Rückenschmerzen, Schmerzen im unteren Rückenbereich

S-Adenosylmethionin eignet sich ebenfalls zur Behandlung von Rückenschmerzen, da es über eine schmerzlindernde Wirkung bei Rückenschmerzen (und Arthritis) verfügt. Dabei kommt es bei S-Adenosylmethionin allerdings nicht zu den Nebenwirkungen, wie sie bei den üblichen verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln (nichtsteroidale Antirheumatika) bekannt sind.

In Studien zeigte sich, dass die Wirkung von S-Adenosylmethionin zwar länger bis zum Wirkeintritt benötigte, dabei aber weit weniger Nebenwirkungen auslöste. Neuste Studien belegen zudem, dass S-Adenosylmethionin bei der Behandlung von Muskelschmerzen wirksam ist (im Zusammenhang mit Rückenschmerzen durch Rückenmarksschäden und Fibromyalgie).[88]

Zur Verbesserung der Intelligenz

Unter Experten wird angenommen, dass die Einnahme von S-Adenosylmethionin die Intelligenz verbessern kann. Dies wurde bislang aber noch nicht durch Forschungsarbeiten belegt.[89]

Beim Prämenstruellen Syndrom (PMS)

S-Adenosylmethionin (und Folsäure) zeigte in Studien bereits bei Frauen eine gute Wirkung bei schweren Depressionen.[90] Zudem spielt es bei dem Metabolismus von Serotonin und Dopamin eine entscheidende Rolle. Eine vorherrschende Theorie zu PMS betrifft das Serotonin, bzw. den Serotoninspiegel im Körper. Rapkin untersuchte den Serotoninspiegel bei Frauen mit PMS und ohne PMS und fand dabei heraus, dass der Serotoninspiegel bei Frauen mit PMS nach dem Eisprung geringer war.

Weiterhin existieren Hinweise darauf, dass der Östrogenspiegel das Serotoninsystem im Körper beeinflusst. Darüber hinaus bestätigen neuere erfolgreiche Therapien mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) diese Theorie. Es können aber auch natürliche Mittel den Serotoninspiegel erhöhen, wie SAM (S-Adenosylmethionin), Tryptophan, 5-HTP (5-Hydroxytryptophan), Magnesium und Pyridoxin (Vitamin B6). Allerdings wurde bisweilen nur die Wirkung von Pyridoxin zur Behandlung von PMS in Forschungsarbeiten untersucht.[91]

Es zeigte sich in den Forschungsarbeiten bei einigen Teilnehmern eine signifikante Reduktion der Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Vergesslichkeit, Depression, Angst, Brustspannen und Blähungen. Die Wirkung wurde dabei der Rolle des Pyridoxins auf die Neurotransmittersynthese zugeschrieben. Es wird zudem angenommen, dass Pyridoxin einen Mangel in der Hypothalamus-Hypophysen-Achse korrigieren kann. Außerdem deuten Studien darauf hin, dass eine zu geringe Menge an Pyridoxin zu hohen Prolaktinspiegeln führen kann, was wiederum Ödeme und psychologische Symptome in Verbindung mit PMS verursachen kann.[92]

Bei der Prämenstruellen Dysphorischen Störung (PMDD)

Eine schwerere Form von PMS ist die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDD). Einige Frauen nehmen auch hierfür S-Adenosylmethionin ein.[93]

Beim Chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS)

Auch beim chronischen Erschöpfungssyndrom wird vermutet, dass die Produktion der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin träge ist.[94] Zudem wird angenommen, dass es eine starke Ähnlichkeit zwischen der Fibromyalgie und dem chronischen Erschöpfungssyndrom gibt, da sich die Symptome, welche mit den beiden Erkrankungen verbunden werden, überschneiden. Zudem treten die beiden Erkrankungen Fibromyalgie und CFS in Familien häufiger auf, was auf eine mögliche genetische Prädisposition für diese Erkrankungen hindeutet.[95]

Diese Ähnlichkeit bedeutet aber auch, dass die Fibromyalgie und das CFS häufig miteinander verwechselt werden. Herkömmliche Behandlungsmethoden, wie Antidepressiva und Schlaftabletten, zur Überwindung des chronischen Müdigkeitssyndroms behandeln laut Experten außerdem eher die Symptome, statt die zugrundeliegenden Ursachen. Tatsächlich seien die Nebenwirkungen dieser Medikamente in vielen Fällen sogar schlimmer als die ursprünglichen Symptome.

Eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit vom chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS), bei zugleich geringeren oder garkeinen Nebenwirkungen zeigen hingegen die Akupunktur und Mediation, sowie die Vitalstoffe Magnesium, L-Carnitin und SAM (laut einer Studie aus dem Journal of Alternative und Komplementärmedizin).[96] S-Adenosylmethionin beispielsweise verändert die Reaktion des Gehirns auf Schmerzen und verbessert die Qualität des Schlafs, welcher hierbei sehr wichtig ist und von Leidenden sehr geschätzt wird.[97]

Bei Parkinson

S-Adenosylmethionin verfügt allgemein über viele Mechanismen, welche die gesunde Funktion des Gehirns fördern, unter anderem den Schlüsselprozess der Methylierung. Weiterhin fördert S-Adenosylmethionin ebenfalls die Glutathionspiegel im Gehirn und verstärkt die antioxidative Fähigkeit der Superoxiddismutase. Wodurch sich die neuroprotektive Wirkung von S-Adenosylmethionin (ansatzweise) erklären lässt.

Die Parkinson-Erkrankung hingegen zählt weltweit mit ca. 7 bis 10 Millionen Betroffenen zu der zweithäufigsten neurodegenerativen Erkrankung. In Forschungsarbeiten wurde vor nicht allzu langer Zeit eine direkte Korrelation zwischen Parkinson und S-Adenosylmethionin aufgezeigt. Bei älteren Menschen, welche an Parkinson erkrankt sind, wurden höhere Marker einer Neurodegeneration dokumentiert, wenn die Methylierungsfaktoren wie S-Adenosylmethionin niedrig sind. In Kontrast dazu wurden bessere kognitive Funktionen dokumentiert, wenn der SAM-Spiegel im Körper höher ist.[98]

Viele Menschen mit einer Parkinson-Erkrankung leiden zusätzlich an Depressionen. Außerdem kann eine langfristige Verwendung von Levodopa bei Parkinson die SAM-Spiegel im Gehirn erschöpfen und dadurch die Entwicklung einer Depression auslösen bzw. zusätzlich begünstigen.[99]

In einer frühen Studie von Carriere et al. im Jahr 1990 sowie einer späteren Studie aus dem Jahr 2000 von Di Rocco et al. zeigte sich, dass eine Therapie mit SAM bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung und Depressionen zu einer starken Verbesserung der Depressionen bei den Parkinson-Patienten führt. Zudem wurde S-Adenosylmethionin gut vertragen und auftretende Nebenwirkungen waren nur kurz und gering ausgeprägt.

SAM scheint eine sichere und wirksame Alternative zu den bei Parkinson-Patienten sonst verwendeten Antidepressiva zu sein. Die Parkinson-Symptome erschienen dabei aber unverändert. Weiterhin erforderte S-Adenosylmethionin keine Änderung der Levodopa-Behandlung.[100] Ferner ist, wie bereits erwähnt, bekannt, dass L-Dopa den SAM-Spiegel im Gehirn verringert.[101] [102]

Eine weitere Studie zu dieser Thematik aus dem Jahr 1992 von Charlton und Crowell zeigte hingegen, dass überschüssiges S-Adenosylmethionin im Gehirn die Methylierung erhöhen kann und Symptome induzieren kann, welche den Symptomen der Parkinson-Erkrankung ähneln.[103]

Zudem weist eine Studie daraufhin, dass die Verwendung von S-Adenosylmethionin die Wirkung von Levodopa verringern kann. Daher ist es am sichersten vor einer Verwendung von S-Adenosylmethionin bei einer Parkinson-Erkrankung (wenn überhaupt), S-Adenosylmethionin nur unter ärztlicher Aufsicht zu verwenden.[104]

Bei Alzheimer, Demenz

Es ist wohlbekannt, dass die Alzheimer-Krankheit die am häufigsten diagnostizierte Form der Demenz ist, welche zu kognitiven Beeinträchtigungen führt. Geschätzt wurde vor kurzem, dass weltweit ca. 36 Millionen Menschen Alzheimer haben und diese bereits dramatische Zahl soll sich bis 2050 sogar noch verdreifachen. Allerdings wurden in diversen Studien bereits zugrunde liegende Ursachen der Alzheimer-Krankheit dokumentiert. Belegte wurde dabei, dass Betroffene von Alzheimer einen sehr niedrigen SAM-Spiegel aufweisen (niedriger als Betroffene mit Depressionen).[105]

In einer Studie aus dem Jahr 1996 von Morrison, Smith und Kish wurde dokumentiert, dass der S-Adenosylmethionin-Spiegel in den postmortalen Gehirnen von Patienten mit Alzheimer-Krankheit in allen untersuchten Gehirnbereichen verringert war (-67% bis -85%). Ferner war der S-Adenosylhomocystein-Spiegel ebenfalls verringert (-56% bis -79%). Dabei waren die S-Adenosylmethioninspiegel und S-Adenosylhomocysteinspiegel im okzipitalen Kortex von Patienten mit idiopathischer Parkinson-Krankheit normal, was andeutet, dass die niedrigen S-Adenosylmethioninspiegel keine Folge einer chronischen neurodegenerativen Erkrankung sind.

Weiterhin wurde in der Studie darauf hingewiesen, dass niedrige S-Adenosylmethioninspiegel eine Folge einer übermäßigen Verwendung der Polyamin-Biosynthese (des Körpers) zurückzuführen sein könnte. Die Forscher der Studie nehmen an, dass ein niedriger S-Adenosylmethioninspiegel die Gehirnfunktion bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit ernsthaft beeinträchtigen kann und die Grundlage für die Beobachtung von verbesserten Informationsverarbeitungen bei einigen Alzheimer-Patienten nach einer S-Adenosylmethionin-Therapie sein kann.[106]

Eine Studie von Bottiglieri et al. aus dem Jahr 1990 deutete bereits in diese Richtung hin. Hierbei wurde dokumentiert, dass bei den teilnehmenden Alzheimer-Patienten der S-Adenosylmethionin-Spiegel in der Zerebrospinalflüssigkeit bemerkenswert niedrig war, was den Forschern zur Folge auf eine Störung der Methylierung im Gehirn hindeute, und bei einigen Formen der Demenz von wegweisender Bedeutung sein kann. Eine Verabreichung von SAM führte bei den Alzheimer-Patienten zu einer Verbesserung der kognitiven Messungen sowie der Stimmung. Außerdem wird in der Forschungsarbeit erwähnt, dass der allmähliche Verlust von Methylgruppen, abgeleitet von S-Adenosylmethionin, am Alterungsprozess beteiligt sein kann.[107]

Weiterhin ist das sogenannte Beta-Amyloid für seine neurotoxische Eigenschaft bekannt und als Ablagerungen in Gehirn und Blutgefäßen von Alzheimerkranken und Down-Syndrom-Patienten zu finden.[108] Das Protein „Presenilin 1“ wiederum ist ein Schlüsselfaktor für die Bildung von Beta-Amyloid bei der Alzheimer-Krankheit. In einer Studie von Scarpa et al. wurde davon berichtet, dass eine Verabreichung von S-Adenosylmethionin in humanen Neuroblastom-SK-N-SH-Zellkulturen die Presenilin 1-Genexpression und die Produktion von Beta-Amyloid herunterreguliert.[109]

Eine weitere Forschungsarbeit von Panza et al. untersuchte eine mögliche Rolle von SAM, S-Adenosylhomocystein sowie mehrfachungesättigten Fettsäuren bei Prä-Demenz-Syndromen und der Alzheimer-Krankheit. Auch in dieser Studie wurde die wichtige Bedeutung von SAM bei der Aufrechterhaltung der neuronalen Gesundheit betont. Die Forschergruppe führen zudem die Bedeutung von S-Adenosylmethionin und Omega-3-Fettsäuren für die neuroprotektive Nahrungsergänzung an und argumentieren anhand von neuesten Ergebnissen aus klinischen Studien, dass Interventionsversuche mit Nahrungsergänzungsmitteln bzw. sogenannten „Schlüsselergänzungen“ nicht unbedingt isoliert voneinander funktionieren, sondern sich die beste Wirkung (oder in manchen Fällen überhaupt eine Wirkung) nur dann einstellt, wenn sie miteinander kombiniert werden.[110]

Eine offene Forschungsarbeit, von Rudolph, Rabinoff und Kagan, zur Bestimmung, ob eine Behandlung mit S-Adenosylmethionin bei Patienten mit Alzheimer-Erkrankung zu kognitiven Verbesserungen sowie Verhaltensverbesserungen führen kann, kam zu dem Ergebnis, dass SAM eine positive Wirkung bei den Alzheimer-Patienten hat, aber die Probenzahl mit 6 Patienten zu gering war, um eine statistische Relevanz zu belegen. Gleichzeitig kam es dabei zu keinen signifikanten Nebenwirkungen.[111]

Im Jahr 2012 untersuchten die Forscher Wu Shyh-Jong et al. die neuroprotektive Wirkung von SAM im Rahmen ihrer in vitro Studie. Hintergrund dieser Studie war, dass die Alzheimer-Krankheit eine komplizierte Erkrankung des zentralen Nervensystems ist und die Anzahl der Betroffenen stark ansteigt. Weiterhin wurde bereits davon berichtet, dass S-Adenosylmethionin bei der Behandlung von Alzheimer eine zytoprotektive und antioxidative Wirkung aufweist.

Dennoch konnte die Wirkung von SAM bei Alzheimer bislang nicht in Gänze erklärt und verstanden werden. Diese Studie wiederum konnte belegen, dass SAM die HO-1-Genexpression aktivieren kann, um dadurch eine schützende Wirkung auf Neuronen zu bewirken (durch das Signal der Phosphorylierung des AKT-Signalweges). Weiterhin wird geschlussfolgert, dass Nahrungsergänzungsmittel mit SAM wichtig für den Schutz von Neuronen sein können.[112]

Eine neuere Studie von Liang Li aus dem Jahr 2016 untersuchte allgemein die Wirkung von S-Adenosylmethionin zur Verhinderung von durch Beta-Amyloid induzierte Neuralverletzungen. Dabei erwähnt Liang Li noch einmal, dass das Beta-Amyloid der Hauptverursacher der Alzheimer-Krankheit sei. Als Ergebnisse wurden ermittelt, dass S-Adenosylmethionin die zelluläre Lebensfähigkeit durch Hemmung der Apoptose verbessern könnte. Weiterhin könnte S-Adenosylmethionin den durch Beta-Amyloid induzierten Schaden (durch oxidativen Stress) umkehren.

Darüber hinaus könnte S-Adenosylmethionin die Produktion von IL-6 und TNF durch Inhibierung der Aktivierung von Mikroglia und Astrozyten reduzieren. Insgesamt kann S-Adenosylmethionin neuroprotektiv wirken, indem es die Expression des endogenen BDNF-Gens sowie die Hemmung von oxidativem Stress und die Entzündungsreaktionen erhöht. Demzufolge kann S-Adenosylmethionin für die Therapie von Alzheimer sehr wichtig sein.[113]

Eine weitere Forschungsarbeit aus dem Jahr 2016 konnte belegen, dass eine Verabreichung von S-Adenosylmethionin in den frühen Stadien von Alzheimer (bei Mäusen) die Hypomethylierung beseitigte und die Amyloid-Pathologie verringerte sowie die kognitiven Fähigkeiten wieder herstellte. Weiterhin dokumentierten die Forscher anhand von postmortalen menschlichen Gehirnen eine Kausalität zwischen der Ansammlung von Amyloid-Beta, welche zur DNA-Hypomethylierung und Alzheimer-Krankheit führt.[114]

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