Die Katzenkralle (Uncaria tomentosa) ist eine große, holzige Rebe. Den Namen trägt sie aufgrund ihrer hakenartigen Dornen. Diese wachsen entlang der Rebe und ähneln der Krallen von Katzen. In der Alternativen Medizin und der Wissenschaft ist Katzenkralle seit längerem als Heilpflanze bekannt. Die Katzenkralle wächst in vielen Ländern von Mittel- und Südamerika, dabei insbesondere im Amazonas-Regenwald. Im Regenwald sind hauptsächlich zwei Arten der Katzenkralle vertreten, die Uncaria tomentosa und Uncaria guianensis. Beide Arten können eine Wachstumshöhe von über 30 Meter erreichen. Bereits die Inka-Zivilisation hatte diese Heilpflanze zur Behandlung von Erkrankungen und gesundheitlichen Beschwerden verwendet. Durch neuere Studien und Erkenntnisse über die Wirkung und Effektivität dieser eindrucksvollen Heilpflanze bei diversen Erkrankungen häufen sich zunehmend die Einsatzmöglichkeiten bei einer allgemein guten Anwendungssicherheit und geringen Nebenwirkungen. Im Fokus der Wissenschaft steht dabei speziell die Katzenkrallen-Art Uncaria tomentosa.
Anwendungsgebiete und Anwendungsformen
Als traditionelles Heilmittel aber auch wiederentdeckte Heilpflanze wird sie insbesondere bei Erkrankungen wie: viralen Infektionen (z.B. Herpes, HIV), Alzheimer-Demenz, Arthritis und Krebs verwendet. Verwendet wird die Katzenkralle auch um das Immunsystem zu stärken und die Nierengesundheit zu fördern. Einige Völker nutzen sie zum Zwecke der Verhütung und um Schwangerschaften abzubrechen.
Angewendet wird sie häufig als flüssiges Extrakt, in Form von Kapseln, als Tee oder aber als Paste bzw. Creme auf der Haut aufgetragen.
Bekannt ist sie auch unter den Alternativen Namen Una de Gato und Uncaria tomentosa. Allerdings gibt es auch andere Pflanzenarten mit den gemeinsamen Namen Katzenkralle in Mexiko und Lateinamerika, diese gehören aber nicht zur Uncaria Gattung bzw. sogar nicht zur Rubiaceae-Familie. Einige Pflanzen der mexikanischen Una de Gato – Sorten sind sogar giftig.[1] [2]