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Wirkung & Anwendung der Katzenkralle

Im nachfolgenden Abschnitt erfahren Sie mehr über die Wirkung der Katzenkralle. In Studienarbeiten konnte beispielsweise belegt werden, dass die Katzenkralle das Immunsystem stimulieren und die glatte Muskulatur (z.B. die Darmmuskulatur) entspannen kann. Zudem kann die Katzenkralle bei niedrigem Blutdruck helfen, indem es die Blutgefäße weitet. Des Weiteren wirkt sie entwässernd (als natürliches Diuretikum) und hilft dem Körper auf diese Weise überschüssiges Wasser auszuscheiden.

Darüber hinaus verfügt die Katzenkralle über hervorragende antioxidative Eigenschaften. Wodurch sie den Körper dabei unterstützt Zellschäden durch freie Radikale abzuwenden. Wissenschaftler konnten weiterhin nachweisen, dass freie Radikale zu gesundheitlichen Problemen führen können. Zu den durch freie Radikale verursachen Gesundheitsproblemen zählen unter anderem Herzkrankheiten und Krebs. Antioxidantien beziehungsweise Pflanzen und Vitalstoffe mit antioxidative Eigenschaften hingegen helfen dabei diese schädliche freie Radikale zu neutralisieren. Antioxidantien können freie Radikale also verringern oder sogar verhindern bevor sie Zellschäden verursachen. Weiterhin legen einige Studienarbeiten nahe, dass die Wirkstoffe der Katzenkralle Krebszellen und Tumore abtöten können.[3]

Wirkung und Anwendungsgebiete der Katzenkralle

Allgemein befürwortete Wirksamkeit der Katzenkralle:

  • Antibakteriell
  • Entzündungshemmend
  • Antimutagen
  • Als Antioxidans
  • Antitumorwirkung
  • Antiviral
  • Zytostatisch
  • Entgiftend
  • Harntreibend
  • Blutdrucksenkend
  • Immunstimulierend und immunmodulierend
  • Als Wurmkur [4]

Insbesondere zur Linderung von Arthritis-Schmerzen und -Symptomen wird die Heilpflanze häufig gelobt. Insgesamt wird über eine günstige Wirkung der Katzenkralle berichtet sowie die Katzenkralle empfohlen bei:

  • Arthritis
  • Darmerkrankungen
  • Humane Papillomviren (HPV)
  • Darmregulation
  • Knochenschmerzen
  • Bursitis
  • Krebs
  • Asthma
  • Heuschnupfen
  • Glioblastoma
  • Tripper
  • Geburtenkontrolle
  • Knochenschmerzen
  • Candida – Pilzerkrankung
  • Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS)
  • Morbus Crohn
  • Chronischen Schmerzen
  • Windpocken
  • Mund oder Genitalherpes
  • Humane Immundefizienz-Virus (HIV) / Aids
  • Entzündungen des Verdauungstraktes (z. B. Colitis, Divertikulitis)
  • Verdauungsbeschwerden
  • Parasiten
  • Gürtelrose
  • Ulcera
  • Pilzinfektionen
  • Magengeschwüre
  • Darmgeschwüre
  • Gastritis
  • Gicht
  • Herpes
  • Immunschwäche / schwachem Immunsystem
  • Verbesserung der DNA-Reparatur
  • Entzündlichen Erkrankungen
  • Darmbeschwerden
  • Reizdarmsyndrom
  • Zur Nierenreinigung
  • Leaky Gut Syndrom (durchlässiger Darm)
  • Arthrose
  • Parasiten
  • Zur Stärkung des Immunsystems
  • Magenproblemen
  • Virusinfektionen
  • Entzündungen der Harnwege
  • Wunden [5]

Entzündungshemmende Wirkung

Die Heilpflanze Katzenkralle verfügt über eine entzündungshemmende Wirkung. Dies belegte bereits eine Studie aus dem Jahr 1991. Nachgewiesen wurde dies, indem Ratten mit einem Carrageen-induzierten Pfotenödem das Extrakt der Katzenkralle Uncaria tomentosa verabreicht wurde. Neben der entzündungshemmenden Wirkung konnte ebenfalls das Quinovic Säure Glykosid 7 als aktiver Wirkstoff isoliert werden. Des Weiteren wurde das Triterpen 8 als Methylester als Wirkstoff isoliert.[6]

Eine weitere Studienarbeit aus dem Jahr 2002 untersuchte die Entzündungshemmende Wirkung zwei verschiedener Extrakte der Katzenkralle (Unacaria tomentosa – Rubiaceae). Mit dem Ziel herauszufinden welches Extrakt wirksamer ist. Es wurde ein sprühgetrockneter hydroalkoholischer Extrakt mit einem wässrigen gefriergetrockneten Extrakt der Katzenkralle miteinander verglichen, hinsichtlich der entzündungshemmenden Wirksamkeit. Untersucht wurde die entzündungshemmende Wirkung bei Mäusen mit Carrageen-induzierten Pfotenödem.  Es zeigte sich, dass die entzündungshemmende Wirkung des hydroalkoholischen Extrakts deutlich höher war als die entzündungshemmende Wirkung des wässrigen Extrakts.[7]

Im Jahr 2005 hingegen wurde eine schützende Wirkung der Katzenkralle Heilpflanze (Uncaria tomentosa) bei Ozon-verursachten Lungenentzündungen nachgewiesen. Das Inhalieren von Ozon kann zu einer Entzündung der Atemwege und Lungenfunktionsveränderungen führen. Während dieser Studie wurde hingegen belegt, dass ein Extrakt der Katzenkralle (Uncaria tomentosa) vor den Entzündungen der Ozon-Inhalation schützen. Im Vergleich zu der Kontrollgruppe wiesen die mit Katzenkralle behandelten Mäuse einen deutlich geringeren Grad an epithelialer Nekrose auf, eine höhere Anzahl von intakten Epithel-Zellkernen in der Bronchialwand und eine verringerte Anzahl von PMNs in den Bronchiallumen.[8]

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2005 wies darauf hin, dass der entzündungshemmenden Wirkung der Katzenkralle Pflanze ein Antioxidativer Mechanismus zugrunde liegt.[9]

Des Weiteren belegte eine Studie aus dem Jahr 2002 die entzündungshemmende Wirkung und die Antioxidative Aktivität der Katzenkralle (Uncaria tomentosa und Uncaria guianensis). Wobei die Uncaria guianensis sich diesbezüglich als wirksamere Pflanze herausstellte.[10]

Wirkung der Katzenkralle bei Arthrose des Knies (Gonarthrose)

Als effektive Behandlung bei einer Arthrose des Knies (Gonarthrose) wurde die Katzenkralle (Uncaria guianensis) in einer Studie der Forschergruppe J. Piscoya et al. aus dem Jahr 2001 als Schlussfolgerung bezeichnet. An der Studie nahmen 45 Patienten mit Osteoarthritis des Knies teil, wovon 30 mit gefriergetrockneter Katzenkralle Uncaria guianensis behandelt wurden und 15 mit einem Placebo. Die Behandlung mit der Katzenkralle führte zu einer deutlichen Reduktion des Schmerzens bei Aktivität und der Schmerzbeurteilung (medizinisch und durch die Patienten). Im Vergleich zum Placebo hatte die Katzenkralle keine signifikanten Nebenwirkungen. [11] Nebenbei erwähnt hilft inbesondere auch Glucosamin sicher und effektiv bei der Linderung einer Osteoarhritis des Knies (Kniearthrose) sowie allgemein bei regelmäßigen Knieschmerzen und akuten Knieverletzungen.

Wirkung bei Rheumatoide Arthritis

In einer 52-wöchigen Vorstudie zeigte das Extrakt der Katzenkralle (Uncaria tomentosa) klinische Wirksamkeit und lediglich geringfügige Nebenwirkungen bei Patienten mit einer aktiver Rheumatoide Arthritis. Bei 53,2% der Teilnehmer, welche das Extrakt bekamen reduzierten sich die Gelenkschmerzen. Weiterhin wurde berichtet, dass bei einigen Teilnehmern die Schwellung der Gelenke zurückging.[12]

Einfluss auf das Immunsystem

Bei einer in vitro Studie zeigten Wissenschaftler, dass das Katzenkrallenextrakt (Uncaria tomentosa) über das Potential verfügen als Immunregulatoren eingesetzt zu werden. Getestet wurde die Wirkung zweier Extrakte auf die peripheren mononuklearen Blutzellen. Es zeigte sich, dass die Katzenkrallenextrakte die Immunbiochemie-Bahnen modulieren, die immunmodulatorische Wirkung wurde durch Interferon Gamma induziert.[13]

Wirkung auf das Gedächtnis

Die in der Katzenkralle enthaltenen Alkaloide üben eine förderliche Wirkung auf das Gedächtnis aus.[14]

Antioxidative Wirkung

Die Katzenkralle Heilpflanze verfügt über eine potente antioxidative Wirkung, welche ebenfalls mit der entzündungshemmenden Wirkung in Verbindung steht. Die antioxidative Wirkung der Katzenkralle beruht unter anderem auf den in ihr enthaltenen Flavonoiden, besonders Oligomere Proanthocyanidine (OPC).[15]

Anti-Tumor-Wirkung

Extrakte und Fragmente der Katzenkralle (Uncaria tomentosa) zeigten eine antiproliferative Wirkung (wachstumshemmende Wirkung) auf das Wachstum von Brustkrebszellen. Dies wiesen Forscher im Jahr 2001 nach. Bekannt war den Forschern vor der Studie, dass Extrakte der Katzenkralle eine Wirksamkeit als Zytostatikum, entzündungshemmende Aktivität und mutagene sowie anti-mutagene Eigenschaften aufweisen. Durch die Studie konnte allerdings zusätzlich zu der anti-mutagenen Aktivität eine direkte antiproliferative Wirkung nachgewiesen werden.[16]

Krebsprävention oder Krebsbehandlung

Das Extrakt der Katzenkralle (Uncaria tomentosa) hemmte in einer Studie der Forscher C. Akesson et al. die Zellteilung und NF-kappa-B-Aktivität von Tumorzellen.[17]

Weiterhin zeigte einer aktuellere Forschungsarbeit, dass die Katzenkralle (Uncaria tomentosa) bei Patienten mit fortgeschrittener Tumorerkrankung die Lebensqualität verbesserte. Während der Studie nahmen die Patienten mit fortgeschrittener Tumorerkrankung zwei Monate lang 3x täglich eine Dosis von 100mg Katzenkrallenextrakt (Uncaria tomentosa) ein. Beurteilt wurde die Lebensqualität mithilfe eines Fragebogens, der beispielsweise Angst, Depression und Schlafqualität thematisierte. Des Weiteren wurden biochemische Parameter und Entzündungsparameter gemessen. Durch die Behandlung verbesserten sich bei den Patienten die allgemeine Lebensqualität, das Sozialleben und die Müdigkeit.[18]

DNA-Reparatur Verstärkung (bei Chemotherapie)

Das Extrakt der Katzenkralle (Uncaria tomentosa) verfügt über eine verstärkende Wirkung auf die DNA-Reparatur. In einer Studie wurden in vivo durch eine Chemotherapie DNA-Schäden induziert und daraufhin über 8 Wochen die Wirkung von Katzenkrallenextrakt untersucht. Es zeigte sich, dass das Extrakt die DNA-Reparatur, mitogene Reaktion und Leukozyten verbesserte. Im Vergleich zur Kontroll Gruppe wiesen die Teilnehmer mit einer täglichen Dosis von 250mg bzw. 350mg Katzenkrallenextrakt eine deutliche Abnahme der DNA-Schäden und ebenso eine deutliche Zunahme der DNA-Reparatur auf. [19]

Antimikrobielle Wirkung bei infiziertem Wurzelkanal

Die Heilpflanze Katzenkralle (Uncaria tomentosa) wurde in einer aktuellen Studie bezüglich der Behandlungsmöglichkeit von Patienten mit infizierten Wurzelkanal untersucht. Die Forscher kamen anhand ihrer Ergebnisse zu dem Fazit, dass ein Gel der Katzenkralle über eine antimikrobielle Wirkung gegen E. faecalis verfügt bei infiziertem Dentin.[20]

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Quellen:

[3] Steven D. Ehrlich (2015): Cat’s claw. University of Maryland. Medical Center. Abgerufen auf umm.edu
[4] o.V. Cats Claw (Uncaria Tomentosa). Cats Claw Benefits. Herbwisdom.com. RFI Media Ltd. Abgerufen auf www.herbwisdom.com
[5] o.V. Cats Claw (Uncaria Tomentosa). Cats Claw Benefits. Herbwisdom.com. RFI Media Ltd. Abgerufen auf www.herbwisdom.com ; o.V. Cat’s Claw overview information. Webmd.com Abgerufen auf www.webmd.com
[6] R. Aquino et al. (1991): Plant metabolites. New compounds and anti-inflammatory activity of Uncaria tomentosa. J Nat Prod. 1991 Mar-Apr;54(2):453-9.
[7] JL. Aguilar et al. (2002): Anti-inflammatory activity of two different extracts of Uncaria tomentosa (Rubiaceae). J Ethnopharmacol. 2002 Jul;81(2):271-6.
[8] FJ. Cisneros, M. Jayo, L. Niedziella (2005): An Uncaria tomentosa (cat’s claw) extract protects mice against ozone-induced lung inflammation. J Ethnopharmacol. 2005 Jan 15;96(3):355-64.
[9] C. Goncalves et al. (2005): Antioxidant properties of proanthocyanidins of Uncaria tomentosa bark decoction: a mechanism for anti-inflammatory activity. Phytochemistry. 2005 Jan;66(1):89-98.
[10] M. Sandoval et al. (2002): Anti-inflammatory and antioxidant activities of cat’s claw (Uncaria tomentosa and Uncaria guianensis) are independent of their alkaloid content. Phytomedicine. 2002 May;9(4):325-37.
[11] J. Piscoya et al. (2001): Efficacy and safety of freeze-dried cat’s claw in osteoarthritis of the knee: mechanisms of action of the species Uncaria guianensis. Inflamm Res. 2001 Sep;50(9):442-8.
[12] E. Mur et al. (2002): Randomized double blind trial of an extract from the pentacyclic alkaloid-chemotype of uncaria tomentosa for the treatment of rheumatoid arthritis. J Rheumatol. 2002 Apr;29(4):678-81.
[13] C. Winkler et al. (2004): In vitro effects of two extracts and two pure alkaloid preparations of Uncaria tomentosa on peripheral blood mononuclear cells. Planta Med. 2004 Mar;70(3):205-10.
[14] o.V. Cats Claw (Uncaria Tomentosa). Cats Claw Benefits. Herbwisdom.com. RFI Media Ltd. Abgerufen auf www.herbwisdom.com
[15] C. Goncalves et al. (2005): Antioxidant properties of proanthocyanidins of Uncaria tomentosa bark decoction: a mechanism for anti-inflammatory activity. Phytochemistry. 2005 Jan;66(1):89-98.
[16] L. Riva et al. (2001): The antiproliferative effects of Uncaria tomentosa extracts and fractions on the growth of breast cancer cell line. Anticancer Res. 2001 Jul-Aug;21(4A):2457-61.
[17] C. Akesson et al. (2003): An extract of Uncaria tomentosa inhibiting cell division and NF-kappa B activity without inducing cell death. Int Immunopharmacol. 2003 Dec;3(13-14):1889-900.
[18] LC. de Paula et al. (2015): Uncaria tomentosa (cat’s claw) improves quality of life in patients with advanced solid tumors. J Altern Complement Med. 2015 Jan;21(1):22-30. doi: 10.1089/acm.2014.0127. Epub 2014 Dec 11.
[19] Y. Sheng et al. (2001): DNA repair enhancement of aqueous extracts of Uncaria tomentosa in a human volunteer study. Phytomedicine. 2001 Jul;8(4):275-82.
[20] DR Herrera et al. (2016): Antimicrobial activity and substantivity of Uncaria tomentosa in infected root canal dentin. Braz Oral Res. 2016;30(1):e61. doi: 10.1590/1807-3107BOR-2016.vol30.0061. Epub 2016 Apr 26.

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