Glykosaminoglykane (GAGs) sind Moleküle, die eine wesentliche Rolle bei der Regulation vieler grundlegender physiologischer Prozesse spielen. Dabei insbesondere der Zellproliferation, Differenzierung, Matrixanordnung und die Homöostase sowie Steuerung des zellularen Verhaltens. Die Wundheilung hingegen ist bei einigen Wunden ein besonders anspruchsvolles klinisches Problem, insbesondere bei diabetischen Geschwüren, Knorpeldefekten oder geschädigtem Nervengewebe. Chondroitin wiederum ist eines der bedeutendsten GAGs.1
Chondroitin zur Verbesserung der Wundheilung und Hautgesundheit
Chondroitin und Glucosamin können den Körper dabei unterstützen Wunden zu heilen, auch bei schweren Wunden. Dies geschehe dadurch, dass sie die Bindegewebereparatur im Körper fördern. Studien zu dieser Thematik fehlen bisher jedoch.2

Allerdings wird Chondroitin, wie auch Glucosamin, bereits eingesetzt, um Wunden schneller heilen zu lassen. Zudem findet es Anwendung bei der Behandlung von Hautentzündungen und Hauterkrankungen. Außerdem kann es den Körper bei der Kollagenproduktion unterstützen, was wiederum wichtig ist um die Haut gesund zu erhalten und der Hautalterung entgegen zu wirken. Weiterhin wird Chondroitin und Glucosamin die Wirkung zugesprochen, dass Personen, die sich verletzt haben durch die Einnahme von Chondroitin-Ergänzungen (und Glucosamin-Ergänzungen) schneller von ihren Verletzungen erholen. Dies läge an der bekannten Wirkung von Chondroitin (und Glucosamin) die Gesundheit des Knorpelgewebes wiederherzustellen, Gelenkentzündungen zu reduzieren und die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern.
Ferner wird Chondroitin und Glucosamin bei Kratzern, Verbrennungen und Läsionen aufgetragen, um die Wunden feucht zu halten und eine schnellere Genesung zu fördern. Bei Hauttransplantationen sei Chondroitin ebenfalls nützlich, da es die Heilungszeit verkürze und dabei helfe Entzündungen zu kontrollieren.3 4
Chondroitin liefert Rohmaterial für für die Wundheilung
Chondroitin kann die Wundheilung bei Verstauchungen und Zerrungen fördern, indem es das vom Körper benötigte Rohmaterial zur Herstellung von Molekülen in der Haut, den Sehnen, Bändern und Gelenken liefert.5 Studien zeigten bereits, dass Chondroitin und ähnliche Substanzen die Gewebeheilung fördern können. Spezifische Studien zu Chondroitin für die Heilung von Verstauchungen und Zerrungen fehlen bislang jedoch.6
Quellen:
[1] James Melrose (2016): Glycosaminoglycans in Wound Healing. Bone and Tissue Regeneration Insights 2016:7 29–50 doi:10.4137/BTRI.S38670
[2] O.V. (2015): Wounds. A.D.A.M. Health Encyclopedia. Owensboro Health. Abgerufen auf: owensborohealthse3.adam.com
[3] O.V. (2018): Chondroitin Sulfate: Benefits, Side Effects and Dosage. Yuuto Science-Based Nutrition. Abgerufen auf: www.yuuto.co.uk
[4] Josh Axe (2018): Chondroitin Benefits for Osteoarthritis & Joint Pain. Dr. Axe Food is Medicine. Abgerufen auf: draxe.com
[5] O.V.: Chondroitin Sulfate. Uses. Kaiser Permanente. Healthnotes Inc. Abgerufen auf: wa.kaiserpermanente.org
[6] O.V.: Sprains and Strains. Zenith Nutrition. Abgerufen auf: www.zenithnutrition.com